Sonntag, 1. Februar 2009
Ich lege den Kopf in den Nacken und schreie.
Provokation und Spiel mit vorgefertigten Klischees! Yay, Fräulein M., ich bin gespannt ob Sie das schaffen ...
Gestern Abend beendete ich das Buch "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche, welches im letzten Jahr für bundesweite Irritationen gesorgt hat, nun ins englische übersetzt wurde (wetlands ... bitte!!!) und nun auch als illustrierte Ausgabe erhältlich ist. Auf Illustrationen kann ich immer verzichten, ich kann selber Dinge malen, also wurde es bei mir nur die wahnsinnig pinke Ausgabe.
Wenn ich jetzt einmal all den Ekelkrams weglasse (und das ist für mich als Leser sehr schwer, wie schwer muss es sein für Menschen, die es nicht gelesen haben und nur den Ekelkrams kennen?), dann ist es eine sehr traurige Geschichte eines kleinen Mehdchens auf dem Weg ins Erwachsenenleben, welches in einer sehr kaputten Familie aufgewachsen ist und versucht mit allen Mitteln ihre geschiedenen Eltern wieder zusammenzubringen, am Ende aber doch einsieht, dass das alles nichts bringt und deswegen die Familie verlässt.
Hört sich doch eigentlich ganz nett an. Gut, nett ist das falsche Wort für "Mami stopft sich und ihrem kleinen Sohn Schlaftabletten rein, macht den Gasofen an, legt sich betäubt in die Küche und wird nur durch Zufall von Tochter geredet, aber niemand spricht über diesen ganzen Vorfall, sodass der Sohn Albträume davon bekommt und die Tochter immer wieder plötzlich Gas riecht".
Diesen Teil der Geschichte (also die Geschichte ohne Ekelkrams) finde ich wirklich interessant. Zu welchen Mitteln Scheidungskinder fähig sind um ihre Eltern zusammenzubringen.
Der Ekelteil.
Ja, ich musste einmal kurz würgen. Was daran liegt, dass ich es nicht leiden kann und mit eben jenem Verhalten reagiere wenn andere Menschen sich übergeben und die Vorstellung das eben erbrochene wieder zu trinken nur weil da noch Drogen drinnen sind ... Sorry ...
Ja, sie macht komische Dinge mit Avocadokernen, sie hat ein sehr eigenartiges Verhältnis zu Hygiene, genauso wie zu Sex, aber - naja. Anscheinend muss man schocken um die oben genannte Geschichte zu erzählen ...
Ich bin immer noch erstaunt, dass dieses Buch so viele alte Männer gekauft haben, denn mal ganz ehrlich - als Wichsvorlage kann man das wirklich nicht benutzen ... okay, vielleicht ein, zwei Szenen, aber der Rest? *schüttel*
Oh! Und ich habe eine Gemeinsamkeit entdeckt ... also jetzt nicht so extrem krass, aber ja, ich schminke mir auch sehr selten die Wimperntusche ab. Und ich habe auch noch Wimpern. Yay!
Ich vergebe 3 von 5 Krankenhaushemdchen.
Und nun geht es weiter mit Paulo Coelho - 11 Minuten. Und gleich auf den ersten Seiten geht es um ... Selbstbefriedigung!
Yay!
Das nächste Buch wird wieder von Stephenie Meyer ...
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Paulo Coelho ist toll, und 11 Minuten sehr ... faszinierend, wenn es das ist, was ich denke, dass es ist.
Kommentar veröffentlichen