Manchmal tut man Dinge, weil man Menschen mag.
Und da das Schicksal es so wollte, dass ich Hasö mag, sehr-sehr-sehr-sehr mag, ging ich gestern mit ihm und drei Mitschulmenschen (wobei es mich auch nicht wundern würde, wenn sie zusammen einen Kindergarten besuchen würden - zu viel männliche Hormone auf zu wenig Platz. Kinder! Mehr als das ...) ins Kino um Crank 2 anzusehen.
Hm. Hasö mag den Hauptdarsteller. Sehr sogar. Ich finde den Hauptdarsteller etwas zu - muskulös. Er erinnert mich von der Schulterbreite an mein Billyregal ... aber ich darf nicht vergessen, Hasö hat sich mit mir Twilight angesehen, Hasö übersieht liebenswürdig das High School Muscial Plakat in meinem Zimmer, ich werde mich also hüten irgendetwas negatives zu sagen.
Aber der Film war - oh Wortwitz - krank.
Der erste Teil war ja schon sehr an der Grenze des Eigenartigen, frauenfeindlich, gewaltüberzogen, aber doch noch irgendwie ansehbar. Also. Ich denke es macht sehr viel Spass einen solchen Film sich auszudenken bzw. dann zu drehen.
Der zweite Teil - hat die Grenze des Eigenartigen überschritten, was die Frauenfeindlichkeit angeht steht er auf einer Stufe mit Hip-Hop-Musikvideos (Yay, der einzige Berechtigungsgrund einer Frau in diesem Film ist, dass sie sehr, sehr wenig an hat, ihre sekundären Geschlechtsteile und/oder ihre Gesäß in die Kamera hält, sie auf der Rennbahn durchge... wird. Muss das sein?), Gewalttechnisch habe ich öfter einmal die Decke des Kinosaales angeguckt weil ich muss es nicht sehen wie jemanden der Ellenbogen abgeschnitten wird und/oder die Brustwarzen. Bei einem Mann natürlich. Oder wie zum xten Mal einem Mann in seine Schrittgegend getreten/gequetscht/gebissen/anderweitig zerstört wird. Nein-Nein. Muss ich nicht. Will ich nicht. Handlungstechnisch ... lassen wir das. Wenn selbst Hasö meint, er ist enttäuscht dass sie Hauptdarsteller für sowas hergibt, muss ich ja nichts mehr sagen.
Was ich aber sagen muss - interessant ist er schon gemacht. Also. Dings. Die Anfangsszene wirkt wie aus einem Computerspiel. Counterstrike oder so. Ich habe davon ja eigentlich keine Ahnung. Die Farben sind schön. Die Untertitelungen sind witzig. Also nicht die übliche weiße Schrift am Bildrand, sondern der Text IM Bild. Die Szene aus Hauptdarstellers Jugend ist süß. Irgendwie. Die alte Dame an der Pferderennbahnstrecke "Er sieht aus wie der Mann aus dem Kino. Der Fahrer. Von Transporter!" *kicher*
Aber diese positiven Dinge gehen leider unter in der Flut der negativen, abstoßenden Szenen. War die "Oh-lass-uns-in-der-Öffentlichkeit-DINGE-tun!!!" Szene im ersten Teil noch irgendwie - naja, spontanlustig, wirkt sie hier nur noch gewollt. Yay, lass uns Dinge zeigen! Lass uns Frauen zu Sexobjekten runterstufen.
Das Ende. Das Ende ist dumm. Nein, einen dritten Teil braucht es nun wirklich nicht, außer die Verantwortlichen kommen weg von ihrer HipHop-Musikvideokopie und bringen wieder sowas wie Handlung in den Film.
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