Montag, 23. November 2009
Die Totenbraut - Nina Blazon
Yay, ein Leseanfall. Nachdem ich "Die dreizehnte Geschichte" an zwei Tagen gelesen hatte, war mir etwas fad und - ich las eben jenes Buch aus dem Titel an ... zwei Tagen.
Und möchte kurz Buchhändlerinfreundin danken für den Tipp. Oh, das Buch ist fein. Oh, das Buch ist toll. Ich meine - was hatte ich bei einem Jugen-Vampir-Roman auch anderes erwartet? *hust*
Eigentlich schlimme Dinge. Ich meine ... dieses komische Pseudo-"Wir gestalten das Cover wie bei Bis(s) und schreiben ganz viele Ähnlichkeiten auf die Rückseite und ganz viele Leute werden es kaufen"-Gegen das Sommerlicht-Buch, das war - dämlichst. Okay. Da kamen auch keine Vampire drin vor.
Hier. Kommen Vampire drin vor. Und insbesondere toll daran finde ich, dass es
a.) in Osteuropa, also der Heimat der Vampirsagen spielt
und
b.) auf eben jene Sagen wahnsinnig schön eingegangen wird.
Und! Was ich auch sehr spannend fand. Woher der Vampir zum Teil medizinhistorisch kommt. Weil. Es gibt da eine Stoffwechselkrankheit, bei welcher man unter Zahnfleischschwund (= lange Zähne) und Überempfindlichkeit gegen die Sonne leidet. Das einzige bekannte Heilmittel (bzw. Heilmittel nicht wirklich. Mittel, dass es einem etwas besser ging) war ... das Trinken von Tierblut.
Und schwuppdiwupp ist man ein Vampir. Das ist so - interessant. Wirklich. Ich bin auch gerade in Versuchung mir dieses wissenschaftliche Fachbuch zu besorgen, welches Frau Blazon im Nachwort erwähnt.
Und ansonsten. Ich dachte eigentlich wer anders ist der "Vampir" und ausserdem will ich von Frau Buchhändlerfreundin wissen, wie sie denn die Liebesgeschichte gerne gehabt hätte. Ich fand es passte so schon. Obwohl mir der Bub, also ihr "Mann" irgendwann doch sehr sympathisch wurde. Und er dann doch etwas in den Hintergrund geriet.
Und Bela finde ich einen sehr allerliebsten Namen. *kicher*
(Was mich nebenbei noch etwas ... nun ja ... schockierte war die Tatsache, dass die Autorin auf ihrer Homepage schreibt, dass sie einen Vertrag für einen historischen Vampirroman mit Liebesgeschichte mit dem Verlag unterschrieben hat ... heißt das ... das ist ein ... Auftragswerk? Ich bin wirklich etwas schockiert. Also. Dass es sowas gibt. Das war mir bis jetzt irgendwie immer - nicht wirklich bewusst)
Gestern vergab ich noch 5 von 5 Punkten, heute nur noch 4 von 5 Punkten, weil mich manchmal die Art und Weise von Frau Hauptperson nervte und weil ich gerne noch mehr Geschichte von Nebenfiguren gehabt hätte. Und weil ich ständig überlegen musste wer jetzt wer ist. Und ausserdem ist das ja eine sehr, sehr, sehr, sehr gute 4. Und es zeigt mir mal wieder, dass ich mein Punktesystem ändern muss ...
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3 Kommentare:
Buchhändlerfreundin antwortet:
Richtig, ihr Angetrauter war doch eigentlich auch ganz nett. Und viel komplizierter. Ich mag komplizierte Männer. Sie hätte bei ihm bleiben sollen. Irgendwie. Irgendwie wars auch gut wie es war. Aber ich mochte den düsteren, saufenden, die Ehe vollziehenden, verfluchten Ehegatten.
Aber der "düstere, saufende, die Ehe vollziehende, verfluchte Ehegatte" tat die Ehe vollziehen ja auch nur einmal in einer mürrischen Haltung und danach war er immer so - hmpf. Weiß nicht. Also ich mochte ihn schon, aber ich glaube, der war mir zu - nett. *hust*
Der Andere, der Andere kann Geschichten erzählen und lügen und hat verschiedene Namen! Und ich war mir ja auch erst gaaaanz sicher, dass der dann noch ein Werwolf ist. Weil. Aus dramaturgischen Gründen.
Der "düstere, saufende, die Ehe vollziehende, verfluchte Ehegatte"... Kinder, ihr seid einfach beide zu unterhaltsam, um wahr zu sein. :D
Und ich will das Buch jetzt auch lesen! *meeeh*
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