Hach, so mag ich das. Freitag Abend angefangen, Samstag Abend fertiggelesen. Aus Mangel an Markenkleidungsstücken werde ich nun kein Foto mit Buch umringt von Markenkleidungsstücken machen, auch wenn es doch so schön wäre. Egal.
Der Teufel trägt Prada. Von Lauren Weisberger.
Ich musste am Schluss lachen, als Anna Wintour als Erzfeindin von Miranda Priestly vorkam. Haha.
Aber bevor ich eigentlich sowas schreibe, wollte ich mir einen Satz von Lieblingsbuchhändlerazubine klauen, den sie mal geschrieben hat zum Buch Die Zwillinge von Highgate von Niffenegger.
Nur beim Lesen war ich permanent enttäuscht, ...
Ja. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen (gute 4 von 5 Punkten), aber. Ständig hatte ich so ein enttäuschtes Gefühl. Und ich weiß auch warum. Weil ich so wahnsinnig von dem Film geprägt bin. Weil ich letzte Woche den Film noch gesehen habe und damit also noch alles sehr frisch in meinem Kopfe ist (auch wenn ich mir sonst nie was merken kann ...). Und darum sind mir die vielen Abweichungen so extremst aufgefallen. Und haben den Lesegenuss irgendwie - geschmälert. Was mir so wahnsinnig leid tut.
Weil ich will hiermit nicht sagen, dass mir der Film besser gefallen hat. Sowas sage ich nur in Ausnahmefällen wie Abbitte, aber sonst fast nie. Und es stimmt in dem Fall ja auch nicht. Ich mag den Film, weil ich dort die Kleidungsstücke sehe. Ich mag das Buch, weil es eine ganz andere Atmosphäre hat. Eigentlich hat das Buch eine ganz andere Geschichte ...
Andy Freund ist Lehrer. Andy wohnt nicht mit ihm zusammen. Andy ist blond. Andy zieht mit ihrer besten Freundin zusammen. Die im Film irgendwie entweder total fehlt oder total anders dargestellt wird. Im Film hat sie diese Galeristin als Freundin. Im Buch ist die Freundin Studentin. Und bekommt ein leichtes Alkoholproblem. Und baut dann einen Unfall. Weswegen Andy dann aus Paris zurückfliegt. Und vorher zu Miranda sagt, sie solle sie am Arsch lecken. Hach. Im Buch fehlt die allerliebste Red von Miranda zum Thema Blau. Im Buch gibt es keine Intrige zur Absetzung von Miranda als Herausgeberin. Im Buch kommt die Harry-Potter-Aktion viel früher vor. Im Buch hilft ihr dabei nicht der im Buch irgendwie nicht so sympathisch-wirkende Christian. Den ich ja im Film dem blöden richtigen Freund tausendmal vorziehen würde. Jawohl! Im Film gibt es (natürlich) ein Happy End. Im Buch ist das vollkommen offen.
Ach menno.
Okay. Blenden wir den Film mal aus. Das Buch ist sehr fein. Ich mag die Alltagsbeschreibungen. Was Miranda von ihren Assistentinnen fordert. Ich finde Emily so richtig nett, irgendwie. Hach. Ich find diese ganze Umgebung der Moderedaktion sehr - interessant. Ah, das hört sich jetzt an wie ein blöder Satz aus meinen blöden Bewerbungen. Weil, irgendwie fände ich das jetzt spontan sehr interessant auch dort zu arbeiten. Ich würde heulen und Selbstmord begehen, aber. Irgendwie ist es doch sehr fein. Ein wenig. Okay, das mit der Magersucht lassen wir dann weg. Finde ich im Buch auch etwas weniger drastisch dargestellt. Das mag ich nämlich im Film gar nicht. Wenn Andy zu Nigel sagt, dass sie jetzt Kleidergröße 34 hat, könnte ich regelmäßig kotzen ...
Und nun - weiß ich wieder nicht was ich als nächstes lesen soll. Vielleicht gibt es wieder eine Umfrage mit Keksverlosung. Mal sehen.
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