Samstag, 9. August 2014

Kopenhagen - Tag 1 & 2

Nach einer wunderschönen Woche in Kopenhagen bin ich nun wieder daheim. Eigentlich schon seit Donnerstag Abend. Aber so richtig bin ich noch nicht angekommen, ich wollte heute beim Einkaufen ständig mit den Verkäufern auf Englisch reden. Nicht, dass ich in Kopenhagen unfassbar viel Englisch gesprochen hätte. Ich hatte ja meine persönliche Übersetzerin-Schrägstrich-Touristenführerin-Schrägstrich-Landlady-Schrägstrich-Lieblingsmenschin zur Hand, die immer schöne Dinge auf Dänisch gesagt hat. Zum Beispiel irgendwas ähnliches wie "to bo rejsekort". Weil sie das schließlich kann. Schließlich wohnt sie in Kopenhagen (Und - obwohl ich vor der Reise schon etwas Angst hatte - sie kann immer noch Deutsch). Deswegen geht erst einmal ein Dank an Lefa, für Unterkunft und Unterhaltung und "America's Next Topmodel"-Gucken und all das. Es war prima. Alle Negativpunkte werden zu Positivpunkten mit dir. ♥ 


Begonnen hat alles am Münchner Hauptbahnhof, wo der Zug nach Hamburg nicht losfahren wollte. Denn die Türen des Zuges öffneten sich nicht. Alle Menschen am Gleis verfielen in eine Gruppenpanik. Ja. Weil der Zug nämlich am Startbahnhof einfach mal ohne alle Menschen losfährt. Richtig. Nach 20 Minuten öffneten sich die Türen, alle konnten einsteigen und die Fahrt ging los. Ich habe Irving gelesen und geschlafen.

In Hamburg musste ich dann sehr schnell umsteigen, obwohl ich eigentlich eine halbe Stunde Aufenthalt gehabt hätte. Laut Plan. Aber die 20 Minuten Verspätung verlängerten sich noch. Glücklicherweise kenne ich den Hamburger Hauptbahnhof. Lustigerweise bin ich trotzdem die falsche Treppe runtergelaufen, habe es aber dann doch noch in den Zug Richtung Kopenhagen geschafft. Nur sitzen konnte ich erst einmal nicht, weil eine Frau auf meinem Platz saß und dort nicht weg wollte, weil - Achtung gutes Argument - sie schon eine lange Zugfahrt hinter sich hat. Ich anscheinend nicht. Sie stieg dann an der nächsten Haltestelle aus und ich konnte sitzen.

Nächster amüsanter Punkt: Eigentlich sollte der Zug auf die Fähre nach Dänemark fahren. Konnte er aber aufgrund irgendwelcher technischen Probleme nicht. Deswegen mussten alle Fahrgäste in Puttgarden aussteigen, zu Fuß auf die Fähre, mit der Fähre übers Meer fahren und auf der anderen Seite wieder in einen Zug einsteigen. Abenteuer! Glücklicherweise war ich nicht alleine, denn schließlich mussten das alle Fahrgäste machen und so konnte ich einfach dem Rudel folgen. Auf der Fähre saß ich dann draußen und unterhielt mich mit anderen Menschen, die alle noch weiter nach Schweden fahren wollten. Anscheinend wandert man im Sommer in Schweden. Die Überfahrt war sehr kurz, es gab Wind, der Zug wartete schon und fuhr dann ohne weitere Zwischenfälle nach Kopenhagen. Zwischenzeitlich war ich etwas verwirrt, ob Dänemark vielleicht in einer anderen Zeitzone ist, weil ALLE Uhren an den Bahnhöfen, die wir durchfahren haben, falsch eingestellt waren.

Zwölf Stunden nach der Losfahrt in München kam ich in Kopenhagen an. Der Zugführer warnte noch vor Taschendieben, die bevorzugt am Gleis stehen würden und sorgte so für einen super ersten Eindruck der Stadt. Am Gleis warteten dann keine Taschendiebe, sondern nur Lefa und zusammen fuhren wir in ihre Wohnung. Und ich musste erstmal schlafen.

Am nächsten Tag musste Lefa arbeiten und ich schlief lange und guckte sechs Folgen Gossip Girl, bis sie wieder daheim war. Andere Menschen würden in dieser Situation vielleicht alleine die Stadt erkunden. Ich nicht. Ich habe New York erkundet. Und mich wieder in Chuck Bass verliebt. 
Nach einer Mini-Tour zur neuen Fahrradbrücke versuchten wir bei Copenhagen Street Food Essen käuflich zu erwerben, was aber nicht funktionierte, weil unsere beiden Kreditkarten nicht mitspielen wollten. Dafür gab es dann leckere Nudeln in einem Restaurant.

Und morgen geht es weiter mit Tag 3 & 4, an denen wir weitere Touristendinge und Nicht-Touristendinge in Kopenhagen gemacht haben.

4 Kommentare:

Halefa hat gesagt…

Awwwwwww! ♥ Du warst ein sehr angenehmer Gast, und auch wenn ich es mag, wieder etwas Beinfreiheit in meinem Zimmer zu haben, war es ganz komisch, ANTM alleine weiter zu gucken. :(

Marina hat gesagt…

Ja, Platz war eher nicht vorhanden. Aber dafür hab ich hier ganz viel Platz, wenn du mich besuchst. :D

LenaM hat gesagt…

Und du hast die Frau nicht von deinem reservierten (und bezahlten) Platz gescheucht, zur Not mit Zugführer?? Da würd ich ja nix kennen.

Marina hat gesagt…

Der Zug war komplett voll, man konnte durch die Gänge gar nicht gehen, deswegen wollte ich meinen guten Stehplatz nicht riskieren. Aber ja, ansonsten hätte ich das gemacht.