Donnerstag, 16. Oktober 2014

Worte, nur Worte, nur Worte. Tag. 16.


Erdbeben. Ich habe noch nie ein Erdbeben erlebt, außer es war ein sehr kleines, leichtes Erdbeben, welche es ja manchmal in Deutschland gibt, und ich habe es nicht mitbekommen. Ein Erdbeben ist eine Naturkatastrophe und eine solche habe ich heute quasi erlebt. 
Nach den heutigen zwei Veranstaltungen in der Uni wollte ich kurz nach Hause, einkaufen und danach wieder zurück in die Uni fahren, weil um 18 Uhr wieder eine Veranstaltung auf dem Plan stand. Einkaufen war notwendig, denn die Speisekammer ist leer und am Abend hat man doch Hunger. Also stieg ich in die U-Bahn, die mich nach Hause bringen sollte. Ich kam nicht weit. Ich kam nur bis zur nächsten Station. Dann kam nämlich eine Durchsage, dass die Fahrt nicht fortgesetzt werden kann, weil es einen Feuerwehreinsatz im Tunnel zwischen Giselastraße (der Station, an der ich mich jetzt befand) und Münchner Freiheit (der Station, die als nächstes kommen sollte) gibt. Wie schön. Aber ich bin ja nicht dumm! Ich stieg (zusammen mit allen anderen Menschen) aus der U-Bahn aus und lief bis zur Münchner Freiheit. Das ist nämlich gar nicht so weit. Ich dachte mir nämlich, dass ich dann da einfach in eine U-Bahn einsteigen könnte, um die Fahrt fortzusetzen. Die Speisekammer verlangt es doch! Also lief ich. Mit vielen anderen klugen Menschen, die alle auf die gleiche Idee gekommen sind. Und wir liefen. Und als wir an der Münchner Freiheit ankamen und zur U-Bahn runter wollten, stand da die Polizei und meinte, dass die U-Bahn-Station gesperrt wäre. 
Was nun?
Zur nächsten Station wollte ich nicht laufen, weil ich nicht wusste, wie man da hinlaufen muss. Mit anderen Verkehrsmitteln hätte die Fahrt nach Hause über 40 Minuten gedauert. Und dann wusste ich ja noch nicht, ob ich überhaupt wieder pünktlich zurückkommen würde. Oh weh! Ich war sehr traurig. Und ratlos. Aber dann erinnerte ich mich daran, dass sich an der Münchner Freiheit ein REWE befand und so ging ich dort fix einkaufen. Nur das Nötigste - Tortellini und passierte Tomaten. Ein fixes Abendessen, welches ich gut in meiner Unitasche transportieren konnte. Und weil die Zeit schon so fortgeschritten war, lief ich einfach wieder zurück zur Uni, kaufte mir ein Buch (das ganz am Schluss- Briefwechsel zwischen Herrmann Hesse und Thomas Mann) und ging in mein Seminar. Ende. 

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