Mittwoch, 29. Oktober 2014

Worte, nur Worte, nur Worte. Tag 29.


Eigentlich dachte ich, dass ich den heutigen Beitrag nicht mehr rechtzeitig schreiben kann, weil ich gleich noch verabredet bin. Aber - Wunder der Technik - ich muss noch 20 Minuten warten und deswegen sitze ich jetzt im Computerraum der Uni und schreibe etwas übers Studieren. Wie passend! Der Raum wird gerade nur von zwei Studenten benutzt. Mich eingerechnet. Aber ich trau mich gar nicht so viel zu tippen, weil das so laut ist ...
Jedenfalls. Ich studiere. Ich studiere zum zweiten Mal. Nach dem Bachelor kommt nun der Master. Und wenn ich danach größenwahnsinnig bin, promoviere ich. Oder so ähnlich. Mein Bachelorstudium war anders als mein Masterstudium. Was erstens daran liegt (jetzt ist die zweite Studentin gegangen ...), dass ich jetzt an einer Uni studiere und nicht mehr an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften. 
Ich glaube, ich würde doch nicht noch einmal BWL studieren. Obwohl es für mein jetziges Studium schon praktisch ist. Ich würde auch wahrscheinlich nicht noch einmal Buchwissenschaften studieren, obwohl ich mich über den Zettel, den ich nächstes Jahr erhalten werde und auf dem dann Master draufsteht schon freue. 
Bin ich zu kritisch? Bei BWL kann ich sagen, dass das einfach nichts für mich ist. Ich bin kein Manager-Typ, ich kann nicht rechnen und ich trage keine Perlenohrringe oder Poloshirts. Ich hatte nie einen Burberry-Schal. Sehr traurig. Bei Buchwissenschaften finde ich viele kleine Dinge in der Organisation des Studiums ärgerlich. Aber eigentlich gefällt es mir ja schon irgendwie. Dieses Semester gefällt mir besonders, weil ich mir alle Kurse freiwillig ausgesucht habe und nur Dinge mache, die mich interessieren bzw. bei denen ich denke, dass sie mich interessieren. Und ich hoffe immer noch, dass ich bis Januar ein Thema für meine Masterarbeit finde. Falls jemand eins übrig hat - ich nehm das gerne. 
Studieren ist eine feine Sache, weil man sich seine Zeit sehr frei einteilen kann, man bekommt Rabatte beim Theater (gerade habe ich Karten für "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" gekauft) und ein Semesterticket für den Nahverkehr. Man darf sich mit dem Bafög-Amt rumärgern, eine Erfahrung, die einen fürs Leben stärkt. Und man trifft sehr viele prima Menschen. 
Studiert alle mal ein bisschen mehr. 

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