(Vielen lieben Dank für das Leseexemplar!)
Ihr Name ist Flora. Ihre Nummer 717. Sie ist ziemlich groß. Ihr Pelz ist struppig. Andere finden sie hässlich. Doch sie ist klug und mutig. Und sie kann sprechen! Flora 717 ist eine Biene. Laline Paull erzählt das ergreifende Abenteuer dieser außergewöhnlichen Biene in einer anderen und doch zutiefst vertrauten Welt.
"In dem Buch geht es um Bienen? Ist das ein Sachbuch?" - so fielen die Reaktionen aus, wenn ich erzählt habe, was ich gerade lese. Ja. In dem Buch geht es um Bienen. Nein, es ist kein Sachbuch. Ich hab mich während der Lektüre immer mal wieder bei Wikipedia über Bienen informiert.
Bienen. Ich mag Bienen gar nicht mal so gerne, ich habe da ein frühkindliches Angst, weil ich gefühlt JEDES Jahr in unserem damaligen Schrebergarten von einer Biene gestochen wurde. Der letzte Stich liegt aber nun schon sehr lange zurück, da kann man sich Bienen vielleicht doch mal langsam nähern. Insbesondere im Winter. Höhö.
Die Bienen also. Bevor ich etwas über den Inhalt des Buches spreche, muss ich vom Buchäußeren schwärmen. Und das mache ich am besten mit diesem selbstgemachten Vine-Video. Guckt es euch an! Eine Bienenwabe! Und darunter ein ganzer Bienenschwarm! So ein schickes Buch!
Wenn man das Buch liest, bleibt die Begeisterung bestehen. Ja, ein Buch über das Leben von Bienen kann spannend sein. Jenseits von Biene Maja. Man begleitet also Flora 717 durch ihr Bienenleben. Eigentlich wird sie als Hygienebiene geboren, sie ist aber größer als ihre Artgenossinnen und kann eben sprechen (wobei sich Sprechen auf das bienische Sprechen bezieht). Eine Priesterin beschließt, dass Flora 717 nicht getötet wird (denn Abweichungen müssen eliminiert werden) und schickt sie als Pflegerin in die Kinderstation. Von dort aus arbeitet sich Flora hoch, sie wird Vorleserin bei der Königin und Sammlerin. Immer wieder kehrt sie zu ihrer Sippe der Hygienebienen zurück, den nur dort ist ihr Geheimnis sicher - sie hat ein Ei gelegt. Aber nur die Königin darf sich fortpflanzen. Hier würde mich jetzt interessieren, ob das überhaupt möglich ist. Wikipedia hat mir da nicht weitergeholfen. Ist hier wer Imker?
Wenn man das Buch liest, bleibt die Begeisterung bestehen. Ja, ein Buch über das Leben von Bienen kann spannend sein. Jenseits von Biene Maja. Man begleitet also Flora 717 durch ihr Bienenleben. Eigentlich wird sie als Hygienebiene geboren, sie ist aber größer als ihre Artgenossinnen und kann eben sprechen (wobei sich Sprechen auf das bienische Sprechen bezieht). Eine Priesterin beschließt, dass Flora 717 nicht getötet wird (denn Abweichungen müssen eliminiert werden) und schickt sie als Pflegerin in die Kinderstation. Von dort aus arbeitet sich Flora hoch, sie wird Vorleserin bei der Königin und Sammlerin. Immer wieder kehrt sie zu ihrer Sippe der Hygienebienen zurück, den nur dort ist ihr Geheimnis sicher - sie hat ein Ei gelegt. Aber nur die Königin darf sich fortpflanzen. Hier würde mich jetzt interessieren, ob das überhaupt möglich ist. Wikipedia hat mir da nicht weitergeholfen. Ist hier wer Imker?
Im Laufe des Jahres muss der Stock verschiedene Gefahren abwehren, um bis zum nächsten Frühling zu überleben. Wespen, Spinnen, Mäuse, aber auch der Imker greifen in das wohlorganisierte Bienenleben ein. Und wenn der Frühling kommt und der Schwarm fliegt und das Buch zu Ende ist, fragt man sich, ob man da gerade wirklich total gebannt ein Buch über Bienen gelesen hat.
Das Buch lässt sich auch gut als Gesellschaftskritik lesen, was bei einem (Bienen-)Staat, der autoritär geführt wird und verschiedene Hierarchieebenen hat, natürlich sehr nahe liegt.Vielleicht ein wenig zu nahe.
Auch ein schöner Themenkomplex ist die Beziehung zwischen Bienen und Drohnen (also den männlichen Bienen). Die Bienen vergöttern die Drohnen, den Drohnen werden alle Wünsche erfüllt, sie bekommen immer Essen, selbst wenn der restliche Stock hungern muss und die Drohnen, die am Ende der Paarungszeit noch im Stock leben, werden umgebracht.
"Nur die Königin darf sich fortpflanzen!" Mit diesen Worten schlitzte sie ihm den Unterleib auf, riss seinen Penis heraus und verschlang ihn. Als sein Blut den Schwestern ins Gesicht spritzte, hallten begeisterte Schreie durch den Saal.
Ja. Bienen eben. Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von dem Buch. Man fühlt sich den Bienen, und insbesondere Flora 717, sehr nahe, ohne, dass die Geschichte ins Kitschige abdriften würde. Bienen, ftw!
Das Buch lässt sich auch gut als Gesellschaftskritik lesen, was bei einem (Bienen-)Staat, der autoritär geführt wird und verschiedene Hierarchieebenen hat, natürlich sehr nahe liegt.Vielleicht ein wenig zu nahe.
Auch ein schöner Themenkomplex ist die Beziehung zwischen Bienen und Drohnen (also den männlichen Bienen). Die Bienen vergöttern die Drohnen, den Drohnen werden alle Wünsche erfüllt, sie bekommen immer Essen, selbst wenn der restliche Stock hungern muss und die Drohnen, die am Ende der Paarungszeit noch im Stock leben, werden umgebracht.
"Nur die Königin darf sich fortpflanzen!" Mit diesen Worten schlitzte sie ihm den Unterleib auf, riss seinen Penis heraus und verschlang ihn. Als sein Blut den Schwestern ins Gesicht spritzte, hallten begeisterte Schreie durch den Saal.
Ja. Bienen eben. Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert von dem Buch. Man fühlt sich den Bienen, und insbesondere Flora 717, sehr nahe, ohne, dass die Geschichte ins Kitschige abdriften würde. Bienen, ftw!
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