Gestern dann also noch ein Auf-den-letzten-Drücker-Besuch bei der Münchner Bücherschau. Die geht nämlich nur noch bis zum 07.12. - also heute. Um das Konzept der Bücherschau zu verdeutlichen: Das ist wie die Buchmesse, nur viel, viel, viel, viel, viel kleiner. Ja, Beschreiben kann ich sehr gut. Und so liefen wir durch den Ausstellungsraum (das ganze findet im Kulturzentrum Gasteig statt und ist kostenlos. Noch ein Unterschied zur Buchmesse!) und sahen uns die verschiedenen Ausstellungsflächen der Verlage an. Dabei handelt es sich sowohl um große Verlagshäuser als auch um kleinere, unabhängige Verlage. Durch die Größe bzw. eben durch die Nicht-Größe wirkt das ganze eher wie eine Regalfläche in einem Buchladen. Aber durch die ungewohnte Präsentation - nicht nach Alphabet oder Sachgebiet, sondern nach Verlag - ist die Münchner Bücherschau doch recht ansprechend. Zum größten Teil stimmt zwar die Verknüpfung mit dem Buchladen-Präsentation, aber man entdeckt doch auch Bücher, die sonst eher selten in Buchhandlungen stehen. So habe ich eine wirklich sehr schöne Ausgabe der Grimmschen Märchen bei Reclam entdeckt. Und bei Hoffmann & Campe konnte ich mal wieder die neuen Ausgaben von Christopher Isherwood (A Single Man und Leb wohl, Berlin) umschwärmen. Nachdem ich dabei auch festgestellt habe, dass es sich bei A Single Man um eine Neuübersetzung handelt, kann ich einen zukünftigen Kauf sogar besser rechtfertigen (eigentlich steht hier ja schon eine Ausgabe von dem Buch).
Meistens standen die Mitbesucher gar nicht so sehr im Weg herum. Nur als eine Lesung beendet wurde, stürmten sehr viele Kinder durch die Gänge und bei einer sehr eigenartigen Aktion riefen mehrere Jugendliche laut nach WLAN. Wenn man das ausblenden konnte, konnte man sich auch sehr gut auf die Bücher und Verlage konzentrieren.
Bei der Bücherschau selbst kann man keine Bücher kaufen; um dieses Bedürfnis zu stillen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einer Buchhandlung, deren Uni-Filiale wir viel zu oft besuchen. Doch die andere Filiale von Buch & Töne am Ostbahnhof war uns bisher unbekannt. Jetzt kann ich sagen: Da kann man auch Bücher kaufen.Viel zu viele Bücher kann man da kaufen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen