Social Media trifft Büchermenschen, Büchermenschen treffen Social Media, treffen sich über Social Media, treffen Büchermenschen, treffen sich im real life.
So oder so ähnlich könnte man die Veranstaltung umschreiben, bei der ich heute war. Bookup ist das Stichwort. Bookup beim Piper Verlag. Was ein Bookup ist, wird bei LesenLebenLachen sehr schön erklärt. Kurzversion: Buchmenschen treffen sich an Buchorten und tweeten, instagramen, facebooken, schreiben darüber. Und das unter dem Hashtag #bookupDE
Und da war ich nun also heute. Buchmensch ist klar, Buchort ist mit dem Piper Verlag auch klar. Alleine für das Gebäude bzw. die beiden Gebäude hat sich die Veranstaltung schon gelohnt. Alte Villa plus schicke, moderne, verglaste Büros mit Balkon. Mag ich. Und man kann im Piper-Haus auch wohnen. Leider weiß ich nicht, wann denn da mal eine Wohnung frei wird.
Jedenfalls.
Wir bekamen eine Führung durch den Verlag unter dem Motto "Reise entlang der Straße europäischer Geschichtenerzähler" - jede Station stand für ein Land und für ein Buch.
Erster Halt war das stürmische England - das Taschenbuch-Lektorat. Dort wurde uns neben der Lektoratsarbeit auch das Buch "Der Sommer, in dem es zu schneien begann" von Lucy Clarke vorgestellt. Hier ist nicht nur das Buchcover hübsch, sondern auch die Autorin.
Weiter ging es ins finstere Italien mit dem Hardcover-Lektorat und "In der Finsternis" von Sandrone Dazieri. Und ich werde ab jetzt einfach gar nicht mehr sagen, dass ich eigentlich Thriller nicht mag, anscheinend stimmt das einfach nicht mehr. Denn das Buch klang total spannend.
In der nächsten Station ging es um Polen und das Sachbuch-Lektorat. Warschau ist die neue Stadt, die sich Hipster merken müssen. Jawohl. Da gibt es Milchbars und Krapfen.
Apropos Krapfen - zur Halbzeit gab es Essen. Mini-Butterbrezen! Was habe ich mich gefreut (trotzdem darf der Piper Verlag nicht bei "Aufbrezeln in München" mitmachen, die Breze lief außerhalb der Wertung).
Nach der Stärkung ging es nach ... Morbiolien? Nee. Ich glaub, es war Morbidien. Jedenfalls ging es ins Fantasy-Lektorat. Dort lernten wir etwas über Fantasyweltenaufbau und die Begeisterung der Lektorinnen für ihre Bücher.
Letzter Stop - Marketing. Und ich glaube, das Land war Deutschland. Das Buch spielt auf jeden Fall in München. "Honigtot" von Hanni Münzer. Da weiß ich noch nicht, ob ich das lesen möchte, weil ich auf Frauenromane in letzter Zeit keine Lust habe. Mal sehen.
Zum Abschluss gab es ein Gruppenfoto und Leseexemplare. Mit Leseexemplaren kann man Büchermenschen natürlich immer glücklich machen. Neben den bereits genannten Büchern bin ich sehr gespannt auf "Couchsurfing im Iran" von Stephan Orth, weil ich das Couchsurfing-Konzept total faszinierend finde (aber selber würde ich es nicht machen, weil ich der größte Angsthase der Welt bin) und der Iran ein für mich so vollkommen unbekanntes Land ist. Da ist doch Krieg. Da kann man doch nicht couchsurfen. Oder doch?
Mir hat das #bookupDE-Treffen beim Piper Verlag sehr gut gefallen. Yay, Tweet-Marathon. Wie viel Spaß sowas macht. Hier zum Nachlesen. Und ich mag es ja immer, wenn man Leute sieht, die man sonst nur in Buchstabenform sieht. Und es war total interessant die unterschiedlichen Arbeitsweisen der verschiedenen Lektorate erklärt zu bekommen.
Mein herzlichster Dank für diesen prima Abend geht an die Organisatorinnen beim Piper Verlag und an Frau Brösel vom bröseligen Bücherregal. Kann man wieder machen. Muss man wieder machen.
4 Kommentare:
Meine (nicht so vielen) Couchsurfing-Erfahrungen waren ja alle prima und ich würde das auch immer wieder machen. :D
Und meine liebste Finnlandfreundin,die immer reist, fand Iran eines der besten Länder wo gibt. Sie hat wirklich sehr interessante und sehr schöne Sachen erzählt.
Ich kann dir einfach nur zustimmen - es war wirklich wunderschön! :)
(Und das nächste Mal an die Powerbank denken! ;) )
Ich hab gestern schon zwei, drei Powerbanks bei Amazon angeguckt - mal sehen, ob ich mir nun eine kaufe. Bisher kannte ich die überhaupt gar nicht.
Es war wirklich schön beim Piper Verlag. Wenn du herausgefunden hast, wie man an die Wohnungen kommt, gib mir Bescheid...ansonsten campe ich einfach vor der Haustür, so lange, bis man mich aus lauter Mitleid aufnimmt. Das mit den Powerbanks muss ich mir auch mal genauer anschaun. Ich hab bei jeder Steckdose das Ladekabel gezückt und der Akku ist trotz alledem erschreckend geschrumpft.
Wir sehen uns beim nächsten Bookup oder auf der #lbm15?
Liebe Grüße,
Steffi
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