Was wir hier sehen, ist die diesjährige Weihnachtsgeschenkesumme. Wobei nicht alles davon wirklich ein Geschenk im klassischen Sinne ist - den größeren Teil habe ich mir von Geldgeschenken selbst gekauft. Aber irgendwie zählt das ja trotzdem als Geschenk. Und weil dieses Bild mein Herz erfreut (beziehungsweise eigentlich eher der echte Stapel neben mir), folgt nun eine kurze Erläuterung.
Von links nach rechts.
Das türkise Buch ist kein Buch sondern mein Kalender für 2015. Ich bin wieder fremdgegangen und haben mir statt dem üblichen Moleskine einen Leuchtturm1917 gekauft, weil ich mich mächtig in die Farbe verliebt habe. Nur muss ich mir noch eine Stifteschlaufe für den Kalender kaufen. Aus einem seltsamen Grund ist so eine Stifteschlaufe nämlich fast nie bei Kalendern dabei. Sehr gemein. Aber nun freue ich mich, diesen noch jungfräulichen Kalender mit all den wichtigen und unwichtigen Dingen des neuen Jahres zu füllen.
Und noch einmal sind die Dinge gar keine Bücher, sondern DVDs. Und dann auch noch Gossip Girl. Auf der einen Seite schäme ich mich, auf der anderen Seite bin ich fast süchtig nach Chuck Bass und Blair Waldorf. Alle anderen interessieren mich nur am Rande. Und ich weiß, dass ich hundert Jahre zu spät bin. Wann war denn Gossip Girl eigentlich aktuell? Und was gucke ich, wenn ich mit der letzten Staffel fertig bin?
Bücher! Na endlich! Die drei folgenden Bücher habe ich mir selbst gekauft. Genauso wie den Kalender und die DVDs. Die Geschenke kommen erst noch.
Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel García Márquez. Vor langer Zeit habe ich bereits "Die Liebe in Zeiten der Cholera" gelesen und fand das recht gut. Ich wollte damals auch schon "Hunder Jahre Einsamkeit" lesen, aber irgendwie ist das in Vergessenheit geraten. Nun gab es bei Hugendubel die unfassbar tolle Nobelpreis-Bibliotheksausgabe der BILD für sagenhafte 2 Euro. Da muss man doch zuschlagen.
Der Marsianer von Andy Weir. Ich bin selbst ein wenig überrascht. Denn ich kann mich nicht erinnern, wann ich jemals ein Science-Fiction-Buch gelesen habe. Aber der Blogeintrag von Friedelchens Bücherstube, die Leseprobe und die Tatsache, dass ich bei Interstellar die Vorstellung, alleine auf einem unbewohnten Planeten zu stranden, am interessantesten fand, führten Schlussendlich zum Kauf. Jetzt bin ich nur in der komischen Situation, dass ich nicht weiß, ob ich das Buch wirklich von Anfang an lesen soll oder den Leseprobenteil überspringe. Oh weh. Sowas ist mir noch nie passiert. Ich lese normalerweise keine Leseproben. Aus genau diesem Grund.
Gone Girl von Gillian Flynn. Dabei habe ich den Film mit Ben Affleck gar nicht gesehen. Und Thriller mag ich auch nicht. Vielleicht stimmt das gar nicht mehr. Vielleicht mag ich heimlich Thriller. Und Science-Fiction. Science-Fiction-Thriller! Vielleicht lese ich diese Bücher so heimlich, dass ich es selbst nicht weiß. Gruselig. Was spricht nun aber für den Kauf von "Gone Girl"? Ich hoffe auf subtile Beziehungspsychologie, obwohl ich selbst nicht weiß, was ich damit meine. Sehr gute Grundlage. Und angeblich ist das Ende ganz anders als man es erwartet.
Jetzt kommen die richtigen Geschenke. Geschenke, die richtig eingepackt waren und nicht in Geldform zu mir kamen. Wobei ich Geldgeschenke nicht verurteilen möchte. Niemals würde ich das machen.
Being a Man von Siri Hustvedt. Welch Zufall, dass ich mir erst kürzlich ein anderes Buch dieser Autorin gekauft habe - "Was ich liebte". So wusste ich gleich, wo ich das neue Buch einsortieren muss. Großer Vorteil. Muss ja auch mal gesagt werden. Es muss auch mal gesagt werden, dass durch diese sieben neuen Bücher mein Bücherregal nun offiziell voll ist. Hurra. Mist. Was mach ich jetzt? Zurück zum Mann. Dieses Buch wurde mir von Josefina geschenkt. Beziehungsweise wurde es Herrn Gatsby und mir geschenkt. Wir teilen uns das also. Also könnte ich das Buch auch in sein Bücherregal stellen, dann hab ich gut einen Zentimeter mehr Platz.
Madame Bovary von Gustave Flaubert. In der neuen Übersetzung. Darauf hat Herr Gatsby (der mir die kommenden drei Bücher geschenkt hat) Wert gelegt. Denn eigentlich wollte ich mir schon im Sommer Madame Bovary kaufen. In einer Ausgabe vom Aufbau Verlag. Weil ich das Cover so schön fand. Aber ich durfte nicht. Bei Übersetzungsdifferenzen kenn ich mich überhaupt nicht aus. Aber ich vertraue da nun seinem Urteil. Außerdem möchte ich gerne die Vertheaterisierung (ein viel besseres Wort als Dramatisierung) dieses Buches im Residenztheater ansehen. Ehedrama! Verherrlichung des Ehebruchs! Kutschen-Sex-Szenen! (Guckt das mal. Das ist voll gut. Der Literaturclub des SRFs ist eigentlich gut, aber ich kann Elke Heidenreich nicht so lange ertragen)
Vor dem Fest von Saša Stanišić. Zum dritten Mal zieht ein Buch bei mir ein, welches zuvor auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2014 stand. Ich sollte mir wirklich angewöhnen, die Liste jedes Jahr durchzugehen. Obwohl. Ich sollte mir wirklich angewöhnen, die Liste jedes Jahr nicht durchzugehen. Ist ja schließlich kein Platz mehr im Bücherregal. Hatte ich ja schon erwähnt. Ich kann Bücher nur noch nach der Dicke kaufen. 1 Zentimeter, wie gesagt. Bei "Vor dem Fest" habe ich auch schon eine längere Leseprobe gelesen, die war aber so gut, die muss ich im Buch noch einmal lesen, damit ich Sätze unterstreichen kann. Oh, ich freu mich so auf die Lektüre, weil ich den subtilen Humor schon in den Ausschnitten so mochte. Und die Sprache. Und das alles.
Leb wohl, Berlin von Christopher Isherwood. Die Münchner Bücherschau ist schuld. Da stand das Buch so rum und sah gut aus und ich mochte "A Single Man" schon und deswegen nun also Berlin. Dabei weiß ich gar nicht genau, um was es in dem Buch geht. Um Berlin. Um Christopher Isherwood. Es hat autobiografische Züge. Und Kabarett spielt auch eine Rolle. Wenn mir dieses Buch gefällt, werde ich wohl doch noch "A Single Man" in der neuen Übersetzung kaufen. Weil ich es kann. Weil Bücher, die sich optisch ähnlich sehen, auch zusammengehören. Jawohl.
Ja. Gute Bücher. Viele Bücher. Und DVDs. Und ein Kalender. Sehr prima. Ich werde wohl mit dem Mars-Menschen oder mit "Vor dem Fest" das neue Jahr beginnen.
2 Kommentare:
Ich war von "Gone Girl" wirklich...wie sagt man auf Neudeutsch? GEFLASHT!
Es ist so ungewöhnlich geschrieben, von der ganzen Struktur her, mal liest Du aus seiner Perspektive und dann aus ihrer, und das Ende ist mehr als anders als man erwartet. Es ist irgendwie beängstigend. So beängstigend wie der Film übrigens. Der läuft ein bisschen schleppend an (ich kannte das Buch da schon), aber wenn man danach in seinem Kino-Sessel sitzt, neben sich den Herzensmenschen, würde man am liebsten allein nach Hause gehen :D Beängstigend!
Ich weiß leider auch nicht, wann Gossip Girl aktuell war. So 2010?
Das kam dann vorletztes Jahr mal auf sixx und ich habe gerade noch so die letzten vier Folgen von Staffel 6 gesehen. Und obwohl ich dann schon wusste, wer Gossip Girl ist, war ich trotzdem gespannt auf Staffel 1 bis 5 und den Rest der 6. Staffel. Das Pferd von hinten aufsatteln nennt man das wohl.
Neben Chuck und Blair finde ich Rufus und Lily ganz toll. Aber Serena nervt manchmal, obwohl sie so schön ist. (Komisch, dass ich das so ausdrücke, weil schöne Menschen nerven oft.) Und Dan mag ich am Anfang und dann wird er mir zu arrogant und dann mag ich ihn wieder.
Puh, Sympathien-Roulette!
Ed Westwick hat übrigens mein Foto auf Instagram kommentiert. Ist das nicht krass?
Das Internet ist echt sowas Verrücktes!
Liebste Grüße an Dich und viel Spaß beim Lesen/Gucken/Kalendern!
Ha, Herr Gatsby und ich wollten heute eigentlich Gone Girl im Kino gucken, aber jetzt regnet es und da will man nicht raus. Und erst recht nicht alleine nach Hause.
Bei Gossip Girl hab ich mich bereits ganz am Anfang verspoilert. Jedenfalls glaube ich das. Ich bin mir nicht mehr so sicher.
Die ganzen Erwachsenen find ich eher doof, ich will nur junge Menschen sehen. Nee. Eigentlich will ich nur Chuck und Blair sehen. Dan ist manchmal ganz nett, aber manchmal auch ein bisschen dumm.
Serena ist eine furchtbar dumme Person und alles, was Blair ihr vorwirft, stimmt auch. Verzogenes Gör.
Das bei Instagram hab ich gerade gesehen und arg gefeiert. Da wollte ich auch erst noch fragen, wo du das T-Shirt her hast, aber dann hab ich es gesehen und gesehen, dass es das nicht mehr gibt, jetzt weine ich ein bisschen.
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