Dienstag, 17. März 2015

Aufbrezeln in München - Teil 9.

Ha, da dachtet ihr jetzt sicherlich, dass ihr diese Woche auf die Breze verzichten müsst, ne? So wie letzte Woche. Wobei das ganz furchtbar fies war. Ich habe eine Breze am Hauptbahnhof gekauft, sie gegessen und bewertet und dann ist mir aufgefallen, dass ich bei diesem Bäcker bereits eine Breze gekauft habe. Andere Filiale, gleicher Bäcker. Höflinger nämlich. Und weil ich es doof finde, den gleichen Bäcker nochmal zu bewerten, ist die Breze letzte Woche ausgefallen. 

Aber ihr müsst nicht weinen. Dafür habe ich diese Woche etwas ganz besonderes - Aufbrezeln in München - Die Auswärtsversion! 

Denn ich bin ja gerade gar nicht in München. Ich bin in Halle. Mein Quartier bei der Leipziger Buchmesse. Über die ich erst berichten werde, wenn ich wieder daheim bin. Denn jetzt sitze ich an Herrn Gatsbys Laptop und der macht mich ganz fuchsig (der Laptop, nicht Herr Gatsby), weil das ein MacBook ist und ich damit komplett gar nicht klar komme. Ständig drücke ich auf die ´´-Taste statt auf die Löschen-Taste. Und wie Kopieren und Einfügen geht, musste ich auch erst einmal lernen. Dieser Stress! 

Trotzdem jetzt also - Aufbrezeln in München - Die Auswärtsversion aus Halle.

Name: Laugenbrezel
Preis: 0,79 Euro
Optik: Herzlichen Glückwunsch! Sie sehen hier die wohl hässlichste Breze der Welt. Ich meine ... also ... wo fängt man an? Die eine Seite dick, die andere Seite dünn. Rechts ein langes Ärmchen, links gar kein Ärmchen (Wie kriegt man das denn hin?). Speckig-glänzende Außenseite, zwei Salzkörnchen haben sich auf dem einen Arm verlaufen und der aufgesprungene Bauch sieht auch eher traurig aus. Aber die Farbe ist wenigstens ganz nett.
Konsistenz: Trocken. Sehr trocken. Sowohl die äußere Schicht als auch das Innere dieser Breze.
Geschmack: Guckt euch die Breze noch einmal an, dann wisst ihr, wie die schmeckt. Bah. Abgesehen vom trockenen Teig versteh ich auch nicht, wie diese Breze so fettig sein kann. Wurde die mit Fett eingeschmiert, damit sie schön glänzt und man sich die Butter sparen kann? Verwirrend.
Gesamturteil: Nee.  Also, so gar nicht. Ich hatte ja nicht viel erwartet, denn Brezen müssen doch aus Bayern, oder wenigstens aus Schwaben, kommen. Aber dieses traurige Laugengebäck (ich möchte es gar nicht "Breze" nennen) ist nicht nur überteuert, sondern auch noch sehr unlecker. 
Ich vergebe 1 von 5 Brezenpunkten, weil dieses verschlungene Ding mich amüsiert hat. 


Glücklicherweise fahre ich bald wieder nach Hause und kann mich von diesem Brezen-Trauma erholen. 

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hm..ich hatte bei Schäfer schon bessere Brezeln und finde im Leipziger Raum ist das einer der besseren Bäcker.
Ach Moment...du warst ja in der verbotenen Stadt :P