Dienstag, 14. April 2015

Aufbrezeln in München - Teil 12.

Ich möchte nicht wehklagen, aber - oh weh! Seit einer Woche kränkel ich mich durch die Welt, eigentlich hatte ich am Sonntag Nachmittag die Hoffnung, dass ich mich langsam auf dem aufsteigenden Ast befinde, aber - Pustekuchen! Am Montag hatte ich das erste Seminar in diesem neuen Semester (Französisch. Ich kann nix mehr. Nichts. Zéro. Je ne parle pas français, pardon.) und mein eigentlicher Plan sah vor, dass ich mich danach in die Bib setze, um weiter an meiner Masterarbeit zu arbeiten (was sich so anhört, als würde ich schon schreiben. Dabei lese ich bisher nur. Immer noch). Pustekuchen! Zwar hab ich es noch geschafft, eine riesige Asianudelportion mit meiner lieben Mitstudentin zu essen, danach waren aber alle meine Taschentuchpackungen leer und ich bin heimgefahren. Um dort alle Taschentuchpackungen vollzuniesen. Heute bin ich brav in die Arbeit gegangen ("Du siehst ja immer noch voll schlimm aus!" - Danke, danke, danke) und danach in die Uni gefahren, um mein zweites Seminar zu besuchen. Der Buchmarkt und die Frau. Karla Paul wurde erwähnt und die Dozentin fände es schon arg  nett, wenn ich mal mein Masterarbeitsthema vorstellen würde. In meinem Kopf bauen sich jetzt Paranoia auf, dass dann jemand mein Thema als Hausarbeit benutzt und dann veröffentlicht und dann sieht meine Masterarbeit aus wie ein Plagiat. Ja, Größenwahn kann ich. Vielleicht liegt das alles auch am kranken Kopf. Der ist nämlich jetzt immer noch verstopft, weswegen ich nach der Arbeit kurz Taschentücher nachkaufen musste. Und wegen Kopf habe ich auch beschlossen, dass ich heute mein erste PowerVitYoga-Stunde ausfallen lassen. Schließlich haben wir alle gelernt, dass man krank nicht Sport machen darf. 

Um jetzt noch eine tolle Überleitung zur Breze zu kriegen - bevor ich am Montag Französisch hatte, habe ich mir ein Frühstück gekauft. Jawohl! Eine Breze! Beim anderen Bäcker, der sich direkt in der U-Bahnstation der Universität befindet. Der Bäcker, von dem alle immer behaupten, es wäre einfach noch einmal eine Filiale von Soon, der sich am gegenüberliegenden Ausgang befindet. Nur, weil die jetzt beide grün sind. Ich kann hiermit aber noch einmal sagen: Das sind unterschiedliche Bäcker! Ich bin heute sogar EXTRA noch einmal an der Filiale vorbeigelaufen (nee, eigentlich wollte ich nur zum Geldautomaten ...) und hab geguckt. Oggi heißt der. Nicht Soon. 

Und damit ist dieses Rätsel auch gelüftet. Kein Fall für Galileo Mystery!

Name: Breze
Preis: 0,55 Euro
Kaufort: Oggi im U-Bahn-Zwischengeschoss Universität
Optik: Oh weh. Durch dieses bröselige Salz verliert die Breze leider schon ein bisschen ihren Reiz. Relativ klein, relativ langgezogen. Kleine, aufgerissene Stelle am Bauch. Schicke Farbe. 
Konsistenz: Eher gummig. Und zwar überall. Außen ein klein wenig zu hart für meinen Geschmack.
Geschmack:  So lala. Das Salz ist sehr penetrant und wenn man an der falschen Seite (also der Salzseite) anfängt, schmeckt man danach eh nur noch Salz.
Gesamturteil: Selbst wenn ich über das Salz hinwegsehe, weil das auch ein unglücklicher Einzelfall sein kann, so bleibt doch immer noch eine Gummi-Breze übrig und eine Gummi-Breze ohne Geschmack find ich auch eher ungut. Ich vergebe 2 von 5 Brezenpunkten.


Und für alle crazy Menschen, die sich jeden Dienstag auf ihre Breze freuen, habe ich eine wichtige Ankündigung: Aufgrund meiner Planungsunfähigkeit und der Tatsache, dass ich am Dienstag den ganzen Tag unterwegs bin, wird die beliebte Reihe "Aufbrezeln in München" ab nächster Woche auf Mittwoch verschoben. Aus der Dienstags-Breze wird also eine Mittwochs-Breze. Schreibt es euch in den Kalender! Erzählt es eurer Oma! Twittert es an eure Internet-Peoplez!  

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