Mittwoch, 29. April 2015

Aufbrezeln in München - Teil 14.

Diese Woche war ich mit dem Brezenkauf extrafrüh dran. Bereits am Montag habe ich mich in die Münchner Innenstadt begeben. Aber eigentlich nicht primär um eine Breze zu kaufen. Ich wollte etwas anderes kaufen. Eine Yoga-Matte. Weil ich letzte Woche beim Uni-Sport gemerkt habe, dass das mit einem rutschenden Handtuch schon arg nervig ist. Das Internet verriet mir, dass eine relativ günstige, relative gute Yoga-Matte ungefähr 18 Euro kosten würde, aber irgendwie hatte ich keine Lust auf den Versand, weil das Paket sicherlich nicht in die Packstation gepasst hätte und wann bin ich schon mal daheim und überhaupt und deswegen ging ich zu Hugendubel. Denn wo sonst kauft man bitte Yoga-Matten? Als ich noch selbst Buchhändlerin war, hätte ich jeden Kunden, der ernsthaft in einer Buchhandlung eine Yoga-Matte kauft, mit einem sehr bösen Blick angeguckt. Aber gut. Ich rechtfertige meine Entscheidung damit, dass ich damit etwas gutes für den stationären Buchhandel, und insbesondere für den Hugendubel am Marienplatz getan habe. Der sollte nämlich eigentlich schließen, tut es jetzt aber doch nicht. Das hat zwar nichts mit meiner Yoga-Matte zu tun, aber ich kann es mir ja einreden. Fast hätte ich auch noch Tee gekauft, weil die da ganz viele interessante Sorten rumliegen hatten, aber man muss auch mal wissen, wo die Grenze für Non-Book-Käufe liegt. Und ich habe kein Buch gekauft! Das kann man mir jetzt glauben oder nicht, ich weiß es ja. Ha.

Jedenfalls lief ich nach dem Yoga-Matten-Kauf mit einer Yoga-Matte (sie ist rot und kostete nur 20 Euro) zum Stachus, um mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Und wenn man da schon mal ist, kann man ja auch gleich eine Breze bei Brezelina kaufen. Den Laden kann man nicht verfehlen, er ist rosa mit weißen Punkten. Und ich dachte, dass die ihr Design auch auf die Papiertüten übertragen, ist aber gar nicht so. Glück gehabt. Man kann dort auch Kartoffelpüree kaufen. Und Brezen. Was ich dann also getan habe.

Name: Breze natur
Preis: 0,65 Euro
Kaufort: Brezelina in den Stachus Passagen (U-Bahn-/S-Bahn-Haltestelle Karlsplatz/Stachus)
Optik: schön groß, schöne, leicht dunkle Farbe, wenig Salz, großer, aufgesprungener Bauch, dicke Ärmchen
Konsistenz: Sowohl Brezenkörper als auch Brezenärmchen sind weich, aber man merkt den Unterschied zwischen außen und innen, innen dann fluffig-teigig, komplett gar nicht trocken
Geschmack: schmeckt sehr angenehm nach Breze. Wem eine normale Breze doch zu langweilig sein sollte, kann bei der Brezelina aus zehn unterschiedlichen Belagsorten wählen - der Klassiker mit Butter oder mal etwas ausgefallener mit Honig-Senf (da bin ich gerade am überlegen, ob ich nicht noch einmal vorbeifahre, um mir so eine Breze zu holen ...)
Gesamturteil: Daumen nach oben für die Breze! Normalerweise mag ich Brezen mit einer knusprigen Hülle etwas lieber, hier hat mich aber der Teig überzeugt. Selbst ohne Belag schmeckt diese Breze nicht trocken, ein Mangel, der bei Brezen sonst sehr häufig vorkommt. 5 von 5 Brezenpunkten, sag ich da nur! 
Und vielleicht lohnt es sich ja auch mal, dort Kartoffelpüree to go zu kaufen. Die Vorstellung amüsiert mich auf jeden Fall sehr.


2 Kommentare:

Nika hat gesagt…

Das Kartoffelpüree ist super, bestelle es immer mit Gurke und Schnittlauch. :)

Anonym hat gesagt…

Der Kartoffelbrei ist in der Tat sehr lecker - Essiggurke, Käse und Sauerrahm. Herrlich dekadent!
Bei Brezelina bin ich fast einmal die Woche, da am Marienplatz bezahlbare und schnelle Essensmöglichkeiten doch recht begrenzt sind ;)
Außer der Honigsenfbreze, kann ich auch die Obatzdabreze mit gutem Gewissen empfehlen :D

Liebe Grüße
erinrosewell