So ist das nun mal. Manchmal gibt das Leben einem Brezen, manchmal nicht. Manchmal bekommt man stattdessen Tabletten. Grippostad C zum Beispiel (wie anstrengend das ist, wenn man erstmal das Internet fragen muss, ob man die Tablette nehmen darf oder ob die irgendwelche Wechselwirkungen mit der Pille hat und dann stehen da irgendwelche Wechselwirkungen, aber dann geht es da nur um den Abbau von Koffein. Als ob mich Koffein interessieren würde). Weil ich am Dienstag schon etwas rumkränkelte und deswegen das Haus nicht verlassen wollte, gabs nur ein Buch, aber keine Breze. Am Mittwoch bin ich dann aufgewacht und - war krank. Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Rückenschmerzen, meine Zähne taten weh, wenn ich was getrunken habe, meine Haare taten beim Haare kämmen weh, meine Haut tat bei jeglicher Berührung weh, meine Nase produzierte viel zu viel Schleim und ich war müde. So müde. Ich wollte diesen herrlichen Beitrag von Herzpotenzial zu "Moshi Moshi" von Banana Yoshimoto lesen, aber ich konnte nicht. Es war zu anstrengend. Alles war zu anstrengend. Twitter war zu anstrengend, Facebook war zu anstrengend, Lesen war zu anstrengend, alles. Fünf Minuten konnte ich mich immer beschäftigen, danach war Schluss und ich musste mich wieder für eine halbe Stunde ins Bett legen. Am Abend habe ich es geschafft ein Käsebrot zu essen, das wars dann aber auch schon, danach war ich wieder so müde, dass ich gleich ins Bett gegangen bin.
Ein aufregender Tag, also. Ich konnte wenigstens ein bisschen bei "Gone Girl" von Gillian Flynn weiterlesen und bisher mag ich das Buch recht gerne. Ich mochte aber den Film aber auch richtig-richtig gerne und singe beim Lesen immer laut in meinem Kopf das Lied aus dem Trailer. She.
Heute bin ich aufgewacht und aufgestanden und mir tat nichts weh. Großer Fortschritt. Zähne putzen wurde dann zu einer Kraftanstrengung und so ein Föhn ist schon mächtig schwer, trotzdem bin ich in die Arbeit gegangen, habe zwei Taschentuch-Packungen vollgerotzt und bin nach drei Stunden wieder nach Hause gefahren, weil es doch etwas arg anstrengend war. Aber ich hab den größten Teil meiner Arbeit geschafft, ich hab sogar eine ganze Kiste mit Briefen vom Keller in mein Büro getragen, hurra!
Jetzt sitz ich auf der Couch, umzingelt von Taschentüchern und versuche, mich nicht zu überanstrengen, weil ich schnell wieder gesund werden will, weil ich morgen in die Arbeit will, weil ich eigentlich für meine Masterarbeit weiterlesen muss. Und am Montag fängt das neue Semester an! Mein letztes Semester! Konfetti und Blumenregen und so!
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