Eine neue regelmäßige Kategorie, wie schön! Nach dem SuB-Buch der Woche (samstags), der Fotobreze (letzter Tag im Monat) und Aufbrezeln in München (mittwochs, derzeit pausierend aus Brezenunhungergründen) kommt jetzt jeden ersten Sonntag im Monat: Neu im Bücherregal - Die insert betreffenden Monat-Bücher. Eine Erinnerung, aber auch eine Ermahnung an mich selbst, welche Bücher ich mir im zurückliegenden Monat gekauft und welche ich geschenkt bekommen habe. Also quasi die Neuankömmlinge, die sich erst noch an mich gewöhnen müssen. Oder ich mich an sie. Ein Fest.
Für den Monat Juni sind es diese neun Bücher:
Pippa Lee von Rebecca Miller. Bei Oxfam gekauft, weil letztens beim Blauen Sofa Rebecca Miller interviewt wurde und ich das neue Buch von ihr ("Jacobs wundersame Wiederkehr") ganz interessant finde, aber "Pippa Lee" war da die günstigere Einstiegsvariante. Unnützes Wissen: Rebecca Miller ist die Tochter von Arthur Miller, die Ehefrau von Daniel Day-Lewis und Besitzerin von wunderschönen Locken.
Wie der Soldat das Grammofon repariert von Saša Stanišić. Nachdem ich von "Vor dem Fest" so begeistert war, schenkte mir die allerliebste Josefina dieses Buch zum Geburtstag. Ich freue mich schon sehr darauf, es möglichst bald zu lesen.
Der gute Psychologe von Noam Shpancer. Rezensionsexemplar vom Bloggerportal. Ich erhoffe mir irgendwie eine Buchform von "In Treatment", die Serie mochte ich schon arg gerne. Dieses Buch lese ich auch gerade, der Einstieg hat mir nicht so besonders gut gefallen, jetzt bin ich auf Seite 97 und es hat sich doch ein wenig zum besseren gewendet. Mal sehen, wie das noch weitergeht.
Ich finde ja die Menge an "Geschenkausgaben", oder wie auch immer diese kleinformatigen Bücher heißen mögen, irgendwie sehr auffallend, die mag ich nämlich normalerweise gar nicht so gerne. Weil die Schrift so klein ist. Man wird ja nicht jünger. Aber bisher klappt es recht gut.
Elementarteilchen von Michel Houellebecq. Noch ein Oxfam-Buch, noch eine günstige Einstiegsvariante, weil ich zwar eigentlich gerne "Unterwerfung" lesen möchte, ich es mir aber aus Zeit- und anderen Gründen gerade nicht zutraue. Also erstmal gucken, ob mir der Schreibstil von Houellebecq gefällt.
Goetheallee von Jens Wonneberger. Auf der Buchmesse habe ich dieses Buch (und auch alle anderen Bücher des Verlags Müry Salzmann) bewundert, weil mir das Coverdesign so gut gefällt. Schlicht und weiß und all das. Außerdem mochte ich den Klappentext für den Satz "Ich hasse es Ansichtskarten zu schreiben. Schriftsteller sind Menschen, denen das Schreiben schwerfällt, wollte ich sagen.". Das Buch wurde notiert und als wir dann in Salzburg waren und ich das Buch in einer Buchhandlung sah, musste ich es kaufen, weil das Buch in Deutschland nie einfach so in einer Buchhandlung stehen würde (jedenfalls habe ich es noch nie irgendwo stehen sehen) und man braucht doch auch gutes Andenken aus Salzburg. Und was wäre da besser als ein Buch aus einem Salzburger Verlag?
Verlorene Illusionen von Honoré de Balzac. Weil ich den besten Gatsby aller möglichen Gatsbys habe, bekomme ich von ihm nur hochwertige Literatur zum Geburtstag. Hochwertige Literatur in wunderschönen Ausgaben. Und in dem Buch geht es um Buchhändler und Verleger und Paris im 19. Jahrhundert!
Die Nächte auf ihrer Seite von Annika Reich. Wieder eines dieser gemeinen Schnäppchen-Mängelexemplare bei Buch & Töne, an denen ich nicht vorbeigehen kann. Und ich mag es, dass die Frau in dem Buch eine Kamera im Wohnzimmer aufstellt, um Paare, die zur Therapie gehen, zu filmen. Schon wieder Therapie.
Felix oder zehn Dinge, die ich an dir liebe von Hannah Simon. Auch bei Oxfam gekauft und von meinem Neueinsteiger in die Liste der Lieblingsverlage - die Frankfurter Verlagsanstalt. Der arme Felix hat ganz viel Glück, ist aber gegen Glück allergisch. Oh weh. Mal sehen, ob mich das Buch glücklich macht oder ob ich allergisch reagiere.
Adam und Evelyn von Ingo Schulze. Das Buch stand schon länger auf meiner Wunschliste und zwar nicht nur wegen der Punkte auf dem Cover. Aber auch deswegen. Und dann liegt es bei Oxfam rum, da muss man es doch retten. Und ich lerne beim Lesen dann was über die Maueröffnung und Adam und Eva (da steht absichtlich Eva, ne).
Eigentlich habe ich noch ein Buch gekauft und zwar Letzte Einkehr von Imre Kertész, aber das war nicht für mich, das war ein Geschenk für Herrn Gatsby. Auch in Salzburg gekauft.
Und - auch was für euch dabei? Irgendwie finde ich die kunterbunte Mischung ja sehr amüsant.
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