Bücher, die keinen Klappentext haben, sind wirklich noch schlimmer als Bücher, die als Klappentext ein Zitat haben. Die Rückseite des heutigen SuB-Buch der Woche zeigt ein Foto des Autors, das ist in diesem Fall ein guter Ersatz für einen Klappentext, weil es für sich selbst spricht.
Thomas Mann - Tagebücher 1918-1921
Ein Geburtstagsgeschenk! Und ich habe es immer noch nicht gelesen, da schäme ich mich gar sehr. Das tue ich sogar wirklich, denn obwohl ich bisher nur ein einziges Werk von Thomas Mann gelesen habe ("Der kleine Herr Friedemann", über meine traurige Beziehung zu "Der Zauberberg" lege ich den Mantel des Schweigens. Irgendwann werde ich bereit sein, das Buch endlich weiterzulesen. Irgendwann), finde ich den Mann als Person doch sehr faszinierend. Den Einfluss, den er auf die Literatur und auf Deutschland hatte. Wie oft er mir während meiner Masterarbeit begegnet ist! In der Biografie von Gottfried Bermann Fischer gibt es eine Episode, wo Thomas Mann GBF (hach, ich kann es immer noch - mein erster Reflex war es auch gerade, im Register der Tagebücher nachzugucken, ob was über GBF und CZ steht ...) fragt, ob er (GBF) denn wirklich weiterhin Verleger sein möchte. Voll unverschämt! Und in einer anderen Episode fragt Thomas Mann, an welche seiner Werke man sich wohl nach seinem Tod noch erinnern wird. Der bescheidene Mann.
Auch, wenn ich das sehr oft an dieser Stelle schreibe, aber die Tagebücher von Thomas Mann muss ich wirklich bald demnächst mal lesen. Tagebücher lesen hat immer so einen Reiz des Verbotenen. Tagebücher von fremden Menschen liest man schließlich nicht. hat Thomas Mann ein Tagebuch mit einem Schloss dran verwendet?
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