Ein klein wenig traurig sieht der Bücherstapel für den September nun schon aus. Nur fünf Bücher sind neu hinzugekommen. Aber vielleicht ist dies auch ganz gut, im August habe ich es doch ein klein wenig übertrieben. Und seit Freitag liegen auch schon drei neue Oktober-Bücher bereit, die aber natürlich ordnungsgemäß erst in einem Monat hier präsentiert werden. Jetzt also erst einmal die kleine, aber feine September-Bücher-Auswahl:
Fieber am Morgen von Péter Gárdos. In der Vorschau von Hoffmann und Campe wurde dieses Buch geheimnisvoll angekündigt. Kein Cover! Ein Brief des Verlegers, in welchem er schrieb, dass er dieses Buch unbedingt noch in die Vorschau packen wollte, weil es so gut ist! Egal, ob Wahrheit oder kalkulierter Marketing-Trick - ich wurde neugierig und erfragte ein Leseexemplar. Gestern Abend habe ich die ersten 32 Seiten gelesen, ich erlaube mir aber erst einmal kein Urteil, dafür ist die gelesene Seitenanzahl noch zu gering. Im Literarischen Quartett erzielte "Fieber am Morgen" ein 2:2 (darüber hab ich mich beim letzten Blogeintrag über Literaturkritik gar nicht aufgeregt - Ernsthaft? Ein Fußball-Vergleich? Musste das sein?), wenn ich das Buch vor der Sendung nicht gekannt hätte, hätte es mich nicht angesprochen.
H wie Habicht von Helen Macdonald. Ein Geschenk vom wunderbaren Bröselchen. Quasi als Auszeichnung und Belohnung dafür, dass wir uns während ihres Besuches keine Bücher gekauft haben. Bei "H wie Habicht" dachte ich die ganze Zeit, dass es ein Roman wäre, während wir uns "Druckfrisch" anguckten, wurde ich aber eines Besseren belehrt. Sachbuch. Die Autorin hatte beim Interview mit Denis Scheck (kein junger Hüpfer!) die ganze Zeit einen Habicht auf der Hand und hat sich mehr für den interessiert als für Herrn Scheck. Ich bin sehr gespannt, ob es Macdonald gelingt, interessant über den Verlust ihres Vaters und die Pflege eines Habichtes zu schreiben.
Quiches von Tanja Dusy (plus eine Quiche-Form - nicht im Bild). Ein GU-Küchenratgeber. Ich mag GU-Küchenratgeber sehr, weil sie ohne viel Schnörkelkram Rezepte ansprechend präsentieren. Mit Bildern zu jedem Rezept, sonst kann ich mir nicht vorstellen, wie das Essen aussehen soll. Vielleicht gibt es schon nächste Woche die erste Quiche aus diesem Buch.
Magonia von Maria Dahvana Headley. Englisches Jugendbuch. Irgendwann einmal habe ich das Buch bei Instagram gesehen und war hingerissen vom Cover. Die Geschichte klang auch sehr interessant - ein Mädchen leidet an einer Lungenkrankheit und kann nur sehr schlecht atmen. Eines Tages entdeckt sie am Himmel ein Schiff, welches sie in eine andere Welt bringt, in eine Welt, in der sie plötzlich ohne Probleme atmen kann. Die Verbindung zwischen Realität und Fantasie durch eine Krankheit wirkt für mich erst einmal außergewöhnlich, hoffentlich verliert sich das Buch nicht in YA-Klischees.
Die Frau am See von Sara Gruen. Ein Leseexemplar, welches mir unaufgefordert geschickt wurde. Wenn ich den Klappentext lese, gruselt es mich ein bisschen, weil ich prinzipiell kein großer Fan von Landschaftsfrauenromanen bin. Aber dann steht da eben auch ein Zitat, in welchem Downton Abbey erwähnt wird und Downton Abbey mag ich wirklich sehr. Ich denke, ich werde einmal reinlesen und dem Buch eine kleine Chance geben.
Huhu Marina,
AntwortenLöschenfünf Bücher ist schon was, ich bin noch eisern und kaufe momentan keines. Aber irgendwie fliegen die Bücher auch ohne großes Zutun ins Haus.
Ich finde das Wort Landschaftsfrauenromanen cool. Hast du das gerade erfunden? ;) Zwischendrin geht sowas eigentlich schon immer, das ist wie Lounge Musik.
Liebe Grüße und viel Lesespaß
Tobi
>Die Autorin hatte beim Interview mit Denis Scheck (kein junger Hüpfer!) die ganze Zeit einen Habicht auf der Hand und hat sich mehr für den interessiert als für Herrn Scheck.<
AntwortenLöschenSoweit ich das in der Sendung richtig verstanden hab, hat sie am Ende des Interviews doch aber erklärt, dass das leider nicht anders ging, weil man dauernd danach gucken müsse, was das Tier macht ;).
Das Buch steht auch noch auf meiner Leseliste. Aber wahrscheinlich kommst du eher dazu, es zu lesen, als ich, bin gespannt, was du dazu sagst.
Dabei bin ich auf es nur aufmerksam geworden, weil mir das Cover mit dem Holz/Linolschnitt-Motiv so gefällt ^^.