Montag, 5. März 2018

Die Oscar-Nacht 2018 auf einem Blatt.

Wie auch im vergangenen Jahr zelebrierten Herr Gatsby und ich in der vergangenen Nacht die Übertragung der 90. Oscar-Verleihung mit selbstgemachten Hamburgern, einer Folge Neo Magazine Royale zum Wachbleiben und einer Runde Vorschlaf zum Aufwachen. Oder so ähnlich.

Obwohl ich schon 2017 behauptet habe, dass wir zur Vorbereitung auf unser Tipp-Spiel viele der nominierten Filme gesehen habe, hat sich das in diesem Jahr nochmal gesteigert. Von den neun nominierten Filmen für Best Picture habe ich sechs gesehen! Und bei den fiesen, kleinen Kategorien, bei denen ich immer falsch liege (Foreign Language Film, Documentary Feature, Documentary Short, Live Action Short und Animated Short), haben wir alle Trailer gesehen. Mehr Vorbereitung geht gar nicht mehr. 

Vollgepumpt mit Filmeindrücken habe ich es aber dann doch geschafft, nur 9 von 24 Kategorien richtig zu tippen. Ein neuer Negativ-Rekord, yay! Bei Herrn Gatsby sind es 15 von 24 richtigen Tipps. 


Zur Verleihung selbst kann ich irgendwie nur mit den Schultern zucken. War ganz nett, aber auch nicht mehr. Jimmy Kimmel bleibt ein fabelhafter Host, aber gerade für das Jubiläum zur 90. Oscar-Verleihung hätte ich mir ein bisschen mehr Pfiff (oh Gott, wie das Wort klingt) gewünscht. Dass bei Best Picture noch einmal die Presenter Warren Beatty und Faye Dunaway ran durften, um den "La La Land"-Fluch zu besiegen, war eine nette Geste. Die Publikumsaktion mit dem Kino war nicht besonders einfallsreich, weil es quasi dieselbe Aktion vom letzten Jahr war, nur umgekehrt. Trotzdem darf mir Gal Gadot jederzeit Snacks reichen. 

Wenn wir eh schon bei Filmen sind: Mein Lieblingsfilm aus allen nominierten Filmen dieses Jahr ist "Call me by your name". Ich hab lange gebraucht, um zu verstehen, dass das eine Buchverfilmung ist und ich das Buch vor vielen Jahren sogar gelesen habe. Timothée Chalamet ist ein gar wunderbarer Schauspieler und allein die Abspann-Szene hat einen eigenen Oscar verdient. Der Soundtrack ist sehr berührend und bei "Mystery of Love" von Sufjan Stevens bekomme ich jedes Mal feuchte Augen. 

Hat sich jemand von euch auch die Nacht um die Ohren geschlafen, um die Oscar-Verleihung zu sehen? Welcher der Filme hat euch besonders gut gefallen? 

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