Sonntag, 6. Mai 2018

Neu im Bücherregal - Die April-Bücher 2018

Wenn ich eine Reise tue, dann gehören Ausflüge in Buchhandlungen zum festen Programmbestandteil. Deswegen verbrachte ich in Berlin auch viel Zeit in verschiedenen Buchhandlungen (Hallo Dussmann, hallo Ocelot!) und ging dort selten mit leeren Händen hinaus. Dazu kamen noch Ausflüge in Münchner Buchhandlungen, ein Zeitvertreib-Buchkauf in Frankfurt und postalische Zusendungen. Und schwuppdiwupp ist man bei zwölf neuen Büchern im April. Eine großangelegte Aussortier-Aktion im heimischen Buchregal für mehr Platz sollte wohl für den Mai eingeplant werden. Wie ich  mehr Zeit ranschaffe, um die Bücher zu lesen, müsst ihr mir noch verraten. 




Frauen, die Blumen kaufen von Vanessa Montfort. Ein wenig hatte ich auf ein Buch wie "Die schönste Art, sein Herz zu verlieren" gehofft. Leichte Sommerunterhaltung, ohne seicht zu werden. Naja. Sagen wir mal so, vielleicht ist das Buch auch genau das, aber eben für eine andere Zielgruppe. Mit der Mid-Life-Crisis von 40-jährigen Frauen kann ich so gar nichts anfangen. Und dass eine der Protagonistinnen Marina heißt und nicht aufs Meer will, ist das i-Tüpfelchen ... 

Sturmhöhe von Emily Brontë. Damit nicht gleich ein Aufschrei durch die Menge geht: "Sturmhöhe" habe ich bereits gelesen, doch nur in der Anaconda-Ausgabe. Nun begab es sich aber, dass Herr Gatsby die fürs Auge und für den Kopf viel schönere Ausgabe von Hanser preisreduziert entdeckt und mir mitgebracht hat. Ein Segen, dieser Mann. 

Feminist Fight Club von Jessica Bennett. Ich hatte das dieses Buch bereits in der englischen Ausgabe auf meinen Wunschzettel gepackt und hatte bisher nicht mitbekommen, dass auch eine deutsche Ausgabe erscheint. Umso schöner, dass es Karla bei Instagram vorgestellt hat. Und noch viel schöner, dass ich es im Anschluss dort gewonnen habe. Danke dafür! ♥

Was zu dir gehört von Garth Greenwell. Instagram made me buy ist. In diesem Fall hat der literarische Nerd so großartig von diesem Buch gesprochen, dass ich nicht daran vorbeigehen konnte. 

Wie hoch die Wasser steigen von Anja Kampmann. Dieser Sternenhimmel auf dem Cover, eine Ölplattform mitten im Meer, Sturm, Freundschaft, Tod und Leid – klingt nach der perfekten Lektüre für mich. 

Super, und dir? von Kathrin Weßling. Hierzu hatte ich meine Lobeshymne bereits gesungen und ich bleibe dabei. Wann genau erscheint das nächste Buch von Kathrin Weßling? 

Die Mutter aller Fragen von Rebecca Solnit. Weil ich "Wenn Männer mir die Welt erklären" schon sehr fantastisch fand, durfte nun ein weiteres Buch von Rebecca Solnit in meinem Bücherregal Platz nehmen. Wer sich nun fragt, was die Mutter aller Fragen ist – genau das. "Warum haben Sie keine Kinder?"

Bibliodiversität von Susan Hawthorne. Der kleine Buchbranchen-Nerd hat wieder zugeschlagen. "Der Begriff Bibliodiversität bezeichnet die kulturelle Vielfalt innerhalb des Verlagswesens." In Zeiten, in denen Buchcover gefühlt alle gleich aussehen und sich die immer gleichen Bücher stapelweise in den Buchhandlungen finden, klingt das Thema doch sehr ansprechend. Und nachdem es das Buch beim Indiebookday in den Münchner Buchhandlungen nicht gab, hab ich es nun bei Ocelot in Berlin mitgenommen. 

Notes on 'Camp' von Susan Sontag. Von Susan Sontag habe ich bisher noch nicht gelesen, das sollte sich aber demnächst hoffentlich mal ändern. Irgendwann während der Lektüre habe ich dann auch verstanden, was "Camp" ist ...

The duke in his domain von Truman Capote. Ich finde diese Penguin Modern-Bändchen ja wirklich sehr nett, weil sie klein und handlich und schick und vielseitig sind. Deswegen durfte auch Capote und ... 

Fame von Andy Warhol. ... dieser Band mit. Es wird jetzt auch immer ein Band (also eigentlich nur noch Capote oder Warhol, die anderen habe ich bereits gelesen) in die Tasche gepackt, denn die Büchlein kann ich dann doch mal in der S-Bahn lesen. Hurra. 

Why I am not going to by a computer von Wendell Berry. Der aus der Zeit gefallene Titel hat mich hier gelockt. Das Büchlein wurde auch schon gelesen, aber ich kann nicht wirklich etwas dazu sagen, weil der Text und das Thema in meinen Augen so sehr veraltet sind, dass man nicht mehr wirklich darüber diskutieren kann. Trotzdem aber vom Prinzip recht interessant, weil es sich auch auf andere technische Neuerungen beziehen lässt.

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