Sonntag, 5. August 2018

Neu im Bücherregal - Die Juli-Bücher 2018.

Keine Ausrede von wegen Geburtstagsgeschenke. Keine Ausrede von wegen notwendiger Buchhandelsbesuche. Dafür erfreue ich mich viel zu sehr an den zehn neuen Büchern in meinem Bücherregal. Was mir dabei aufgefallen ist: Ich mag es total, wenn sich die Bücher im Regal verschieben. Wenn ein Buch einen neuen Nachbarn bekommt und sich dadurch das ganze Bild des Regals ändert. Mein Bücherregal ist quasi ein lebender Organismus. Ein dekoratives Element mit Eigenleben. Die Vorstellung gefällt mir gerade gar sehr. 



Die schöne Frau Seidenmann von Andrzej Szczypiorski. Der örtliche Bücherschrank ist eine Lotterie. Mal steht nur Unsinn drin, mal die großartigsten Entdeckungen. In diesem Fall wurde mir "Die schöne Frau Seidenmann" von Herrn Gatsby mitgebracht, weil er der Meinung war, dass mir irgendjemand dieses Buch empfohlen hat. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, bin aber doch positiv angetan vom Klappentext.

Wo die Welt anfängt von Truman Capote. Wenn ich schon nicht die Gesamtausgabe von Truman Capote besitze, stückle ich mir das ganze nun eben selbst zusammen. Denn man kann nie genug von Capote haben. 

Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst von Jaron Lanier. Dieses Buch durfte mich in den letzten Tagen als S-Bahn-Lektüre begleiten. Fast jede zweite hat ein Eselsohr (ja!), um interessante Gedankengänge zu markieren. Jaron Lanier klärt auf ohne mit dem moralischen Zeigefinger zu wedeln. Und nein. Ich werde meine Social Media Accounts nicht löschen. Aber noch etwas ausführlicher über dieses Buch schreiben.

Die Ziege auf dem Mond von Stefan Beuse und Sophie Greve. Eine überraschende Zusendung von Karla Paul, die mich sehr erfreut hat. Irgendwo hatte ich gelesen, dass die Ziege dem kleinen Prinzen Konkurrenz machen soll. Ich habe den kleinen Prinzen nie gelesen, weil ich schon beim Gedanken daran Schüttelfrost bekomme, aber hey. Eine Ziege! Das spricht mich schon sehr viel mehr an!

Nonna von Thomas de Padova. Wer gut aufgepasst hat, kann sich an meinen Beitrag für einen literarischen Urlaub erinnern, in welchem ich dieses Buch erwähnt habe. Nun liegt es endlich bei mir, nachdem ich an einem Samstag plötzlich dieses dringende Bedürfnis hatte, das Buch SOFORT zu kaufen. Rein in die U-Bahn, rein in den Buchladen, Buch geschnappt, Buch bezahlt, raus aus dem Buchladen, zurück in die U-Bahn. So kann es gehen.

Lincoln im Bardo von George Saunders. Frau Hemingway, Das Literarische Quartett, Fuxbooks –  So viele Erwähnungen dieses Buches. Und ein Blick ins Buch in der Buchhandlung sorgte für den letzten Tropfen im berühmten überlaufenden Fass. Was für ein Buch. Ob ich mit der Stimmenvielfalt klar komme, wird sich noch zeigen, aber ich freu mich schon sehr. Bücher, die einen fordern, braucht es viel öfter.

Wiedersehen in Howards End von Edward M. Forster. Wieder so ein Buchschrankmitnehmebuch. Nachdem ich die Die Forsyte-Saga nun zwei Jahre ungelesen im Regal stehen hatte und sie vor kurzem wieder aussortiert habe, darf nun die nächste englische Familiensaga einen Platz im Regal besetzen. 

Als die Kirche den Fluss überquerte von Didi Drobna. Noch eine überraschende Zusendung, dieses Mal vom Piper Verlag. Inklusive Taschentücher, was mir etwas Sorge bereitet. Ich heul doch eh ständig bei Büchern. Aber wie großartig ist bitte dieser Titel? Beim Inhalt muss ich direkt an Tolstoi und "Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich." denken. 

Das weibliche Prinzip von Meg Wolitzer. Ein Dank geht an Alex von Bücherkaffee für dieses Buch, welches ich bei ihr bei Instagram gewonnen habe. Bunt. Feministisch. Yay! Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch.

Warren der 13. und das Magische Auge von Tania del Rio und Will Staehle. Dieses Buch ey! Darf ich kurz erwähnen, wie amüsant ich es finde, dass es 13,13 Euro kostet? Die Illustrationen sind famos und Warren ist ein Zuckerstück. Deswegen ist Warren auch das derzeitige "Herr Gatsby liest vor"-Buch, auch wenn schon lange nicht mehr vorgelesen wurde. Das muss sich dringend ändern. 

4 Kommentare:

körsbär hat gesagt…

Oh nein, nicht die Forsyte-Saga weggeben! Das Buch ist so toll =). Hast du's mal angelesen und dann wieder weggelegt oder bisher noch gar nicht reingelesen?

Mikka Liest hat gesagt…

Hallo,

mein Bücherregal ist auch im steten Wandel begriffen und ich liebe es. :-)

Ich besuche verschiedene Bücherregale in der Umgebung, und bei manchen habe ich den Eindrück, dass sie immer total ausgeschlachtet sind und immer nur sowas drin steht wie Steuerratgeber aus dem Jahr 1995. Bei anderen kann man dagegen ab und an richtige Schätzchen entdecken. Im Moment bemühe ich mich aber sowieso, Bücher reinzustellen und keine rauszuholen...

Ich muss gestehen, ich habe noch nie was von Capote gelesen Ja, ich weiß, Asche auf mein Haupt... Noch so ein Autor von meiner "muss man eigentlich gelesen haben"-Liste.

"Lincoln im Bardo" ist ein Buch, das ich unbedingt noch lesen muss, wenn meine momentanen Rezensionsexemplare (vor dem Buchpreis übernehme ich mich immer) alle gelesen sind.

Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

LG,
Mikka

Marina hat gesagt…

Gar nicht reingelesen ... die schiere Masse an Seiten hat mich abgeschreckt.

Marina hat gesagt…

Danke dir, das freut mich sehr!