Sonntag, 6. Januar 2019

Neu im Bücherregal - Die Dezember-Bücher 2018.

Zum Jahresende ächzt und stöhnt das Bücherregal ganz besonders, denn das Weihnachtsfest ist ein Bücherfest, jedenfalls wenn man sich meine Bescherung so anguckt. Was hauptsächlich an Herrn Gatsby liegt, der Rest der Familie hält sich weiterhin sehr zurück, was das Schenken von Büchern angeht (dafür habe ich Socken mit Möpsen drauf bekommen und wer jetzt an Brüste denkt, ist selber schuld!). Wobei das nicht ganz stimmt. Ein Buch habe ich dieses Jahr von meinen Eltern bekommen und bin auch sehr entzückt davon. Weiter unten dann direkt mehr dazu. 



Prinzessin Marina und die tausend Wünsche von Pixi. Genau dieses Buch ist nämlich das Geschenk meiner Eltern. Und ich bin hingerissen. Und überrascht, dass ich von dieser Aktion nichts mitbekommen habe. Wer sich eine Tafel Kinderschokolade kauft, bekommt einen Code, um gratis ein Pixi-Buch gestalten zu können. Es gibt verschiedene Geschichten und man kann den Namen des Kindes sowie das Aussehen selbst festlegen. Nun bin ich also eine Prinzessin, die viele Wünsche hat, aber am Ende feststellt, dass sie fürs Glücklichsein gar nicht viel braucht. Danke, liebe Eltern!

We are proud to be Sensibelchen herausgegeben von Maria Anna Schwarzberg. Dieses Buch ist durch eine Crowdfunding-Aktion realisiert worden und enthält elf grundverschiedene Texte von elf großartigen Autorinnen zum Thema Sensibilität. Lesenswert schon allein deshalb um festzustellen, dass man selbst mit dem absurdesten Gedanken nicht alleine ist.

Der Hals der Giraffe von Judith Schalansky. Wer stellt denn eine so wunderschöne Buchausgabe in den Bücherschrank? Danke dafür! 

Daisy Miller von Henry James. Im Gegensatz zu den restlichen Mitgliedern meines Buchclubs kann ich ja nicht genug von Henry James bekommen. Deswegen bin ich auch sehr froh, dass in der vergangenen Zeit viele seiner Bücher neu aufgelegt wurden. Nun ist "Daisy Miller" neu eingezogen und ich freue mich gar sehr auf die Lektüre.

Die Fünfzehnjährigen von Edna O´Brien. Eine spontane Neuentdeckung in der Buchhandlung. Von Edna O'Brien habe ich bisher nichts gehört, dieses Buch ist der Beginn der Country-Girls-Trilogie um zwei irische Mädchen in den 50er Jahren. Kennt einer von euch die Reihe?

Fräulein Nettes kurzer Sommer von Karen Duve. Ein "Das literarische Quartett ist schuld"-Einzug, denn dort wurde im Oktober (bei der Buchmessen-Ausgabe! Wieso war ich da nicht im Publikum? Warum habe ich nicht mitbekommen, dass man dafür Tickets bekommen kann?) über das Buch gesprochen und was lange in mir gärt, wird endlich gut. Lernen wir nun also mehr über Annette von Droste-Hülshoff!

Mein Ein und Alles von Gabriel Tallent. Nachdem Anne von Fuxbooks und Tina über dieses Buch bei Instagram gesprochen haben, wurde meine Neugier doch zu groß und ich habe es auch gelesen. Sofern ich diesen unbeschreiblichen Wollknäuel an Emotionen, den das Buch bei mir ausgelöst hat, entwirren kann, versuche ich mich noch an einer ausführlicheren Rezension. Bis dahin kann ich sagen, dass mich die Lektüre stark an "Ein wenig Leben" erinnert hat. Tut ebenfalls sehr weh beim Lesen.

Mein Jahr der Ruhe und Entspannung von Ottessa Moshfegh. Eine Protagonistin, die einfach mal ein Jahr lang durchschlafen will? I like! Dazu hatte ich letztens auch eine Rezension in der FAZ gelesen, die ihr euch durchlesen könnt, solange ich mir selbst noch kein Urteil gebildet habe.

Onkel Stan und Dan und das fast ganz ungeplante Abenteuer von A. L. Kennedy. Möglicherweise ist es dem ein oder anderen aufgefallen, aber ich mag Dachse. Sehr. Und wie soll man bitte an einem Buch über einen Dachs vorbeigehen, wenn der Dachs doch laut Cover mutig ist und besorgte Lamas ihn umringen? Eben. 

Chloe Marr von A. A. Milne. Weihnachtsgeschenk von Herrn Gatsby Nr. 1. Der Name kommt euch bekannt vor? Also A. A. Milne, nicht Herr Gatsby. A. A. Milne ist der Autor von Pu der Bär und anscheinend hat er noch mehr Bücher geschrieben. In diesem Fall einen Roman, der mich in seiner Beschreibung sehr an Herrn und Frau Fitzgerald erinnert. Könnte also sehr famos werden.

Das Denkmal von Christopher Isherwood. Weihnachtsgeschenk von Herrn Gatsby Nr. 2. Man kann nie genug Bücher von Isherwood haben. Und ich hoffe, dass Hoffmann und Campe noch sehr lange sehr viele Bücher von diesem hervorragenden Schriftsteller herausbringt. 

Ein Abend bei Claire von Gaito Gasdanow. Ein weiteres Weihnachtsgeschenk, nur eben von Josefina. "Die Geschichte einer großen Liebe im vorrevolutionären Russland" sagt die Rückseite und russische Literatur mag ich eh mal mehr lesen. 

The Worrier's Guide to Life von Gemma Correll. Mein Wichtelgeschenk von Sarah. Gerade beim Schreiben dieses Textes ist mir aufgefallen, dass ich die Illustratorin sogar kenne (Motivations-Mops!) UND, dass sie "Onkel Stan und Dan" illustriert hat. Verrückt! Oh, das gefällt mir sehr. 

Was dann nachher so schön fliegt von Hilmar Klute. Frau Sophie Passmann hat das Buch letztens bei Instagram empfohlen und nachdem ich schon "Hochdeutschland" wegen ihr gekauft und dann nicht so gut gefunden habe, gebe ich ihren Buchempfehlungen nochmal eine Chance. 

Madame Moneypenny von Natascha Wegelin. Dieses Buch habe ich zu Weihnachten zweimal verschenkt und einmal für mich selbst besorgt, damit sich mehr Frauen Gedanken über ihre finanzielle Zukunft machen. Der erste Satz des Klappentextes sorgt bei mir nämlich regelmäßig für Bauchgrummeln: "Bei 75 Prozent aller Frauen in Deutschland wird die Rente später unter 400 Euro liegen.". 

Die kleine Meerjungfrau und andere Märchen von Hans Christian Andersen. Weihnachtsgeschenk von Herrn Gatsby Nr. 3. Die Märchenbücher von Minalima, die bei Coppenrath erscheinen, sind so wunderschön anzusehen und mit so vielen liebevollen Details bestückt, man muss sie leider einfach alle haben. Um sie dann irgendwann den (Miet-)Enkeln vorlesen zu können.

Das Café der Existenzialisten von Sarah Bakewell. Zum Glück lasse ich mich häufig bei meiner Bücherwahl beeinflussen, in diesem Fall von Ayla, die "Das Café der Existenzialisten" zu ihrer Lieblingslektüre 2018 zählt. Für mich als Philosophie-Anfänger war das Buch eine wahre Lesefreude, die sich insbesondere durch die zahlreichen Post-its zeigt, die nun im Buch stecken. 

Badger von Howard Hardiman. Eigentlich ist das nicht mein Buch, eigentlich gehört es dem Dachs, aber ich darf es freundlicherweise hier zeigen. Herr Gatsby hat Howard Hardiman vor einiger Zeit entdeckt und wir sind beide sehr hingerissen von den Dachs-Zeichnungen. In "Badger" begleiten wir einen Dachs durch sein Leben in London und ich kann das Buch ernsthaft nicht angucken ohne zu weinen. 

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