Ignorieren wir einfach mal die exorbitante Anzahl von vierzehn neuen Büchern im März, sondern wenden uns viel interessanteren Fragen zu: Was haltet ihr von einem Bücherregal hinter der Couch? Neuer Platz quasi. Und man kann direkt von der Couch aus neue Lektüre greifen. Und man hätte neuen Stellplatz für neue Pflanzen. Und neue Lego-Kästen. Alles neu also! Blöderweise habe ich anscheinend kein kreatives räumliches Vorstellungsvermögen, denn ich weiß wirklich nicht, wie das aussieht, wenn die Couch nicht direkt an der Wand steht. Und wenn die Couch plötzlich keine Eckcouch mehr ist, sondern eine ohne Ecke (denn eine Eckcouch würde bei der Buchregal-Lösung nicht mehr ins Zimmer passen). Hat man auf einer Couch ohne Ecke nicht auch viel weniger Platz? Wie soll man denn ohne Platz gemütlich auf der Couch sitzen und eines der neuen Bücher lesen?
Wie soll ich leben? oder Das Leben Montaignes in einer Frage und zwanzig Antworten von Sarah Bakewell. Nach "Café der Existenzialisten" hat es mich besonders gefreut, dass unser Buchclub nun dieses Buch als Lektüre ausgewählt hat. Montaigne kannte ich bisher so gar nicht, nach der Lektüre hab ich aber auf jeden Fall Lust, in seine Essais reinzulesen.
Porträt einer jungen Dame von Henry James. Große Henry James-Liebe! Langsam müsste ich dann auch mal alle seine Bücher haben, oder?
Wir Strebermigranten von Emilia Smechowski.
Das deutsche Krokodil von Ijoma Mangold.
Das Integrationsparadox von Aladin El-Mafaalani.
Es wird politisch. Denn nachdem ich mal wieder bei der Bundeszentrale für politische Bildung gestöbert habe, landeten direkt drei Bücher im Warenkorb. Alles Bücher, die eh auf meiner Merkliste standen und die ich Schwaben-Sparfuchs nun für einen Schnapper-Preis erworben habe.
Licht über dem Wedding von Nicola Karlsson. Wenn einem Bücher mit Empfehlung des Lektors zugeschickt werden, macht das schon sehr neugierig. In "Licht über dem Wedding" steht ein Hochhaus in Berlin im Mittelpunkt der Geschichte. Berlin reizt mich nur selten, aber Hochhäuser klingen schon besser. Wird auf jeden Fall bald mal angelesen. (Und wie kommt auf die Rückseite des Buches bitte ein lobendes Zitat von Rufus Wainwright?)
Der Platz von Annie Ernaux. Nachdem ich Édouard Louis schon sehr begeistert gelesen habe und "Rückkehr nach Reims" von Didier Eribon bereits im Regal auf mich wartet, hab ich mich umso mehr gefreut, bei Seitenweise Suhrkamp das Buch gewonnen zu haben. Wie auch die beiden vorangegangenen Autoren versucht Annie Ernaux die soziale Rolle ihres Vaters zu fassen. Ein sehr kurzes, aber kurzweiliges Lesevergnügen, welches auf jeden Fall dazu einlädt, mehr von der Autorin zu lesen.
Livealbum von Benjamin von Stuckrad-Barre. Trotz Fangirl-Rolle hab ich noch nicht alle Bücher von Herrn von Stuckrad-Barre. Da kam der Bücherflohmarkt in Gröbenzell gerade recht, um die Sammlung weiter aufzustocken. (Und bevor sich jemand Sorgen macht: "Soloalbum" hab ich gelesen, aber besitze ich nicht, das hab ich mir damals nur ausgeliehen)
Die letzten Dinge von Iris Radisch. Etwas, was ich schon seit dem Kertész-Symposium letztes Jahr machen möchte: Ein Buch von Iris Radisch lesen. Beim Bücherflohmarkt ergatterte ich nun dieses hier, bei dem ich auch die Grundidee sehr amüsant finde. Mit alten Menschen ein "Lebensendgespräch" führen. Da macht man sich bei der Interviewanfrage doch bestimmt viel Freude mit.
Die Bullet-Journal Methode von Ryder Carroll. Ich LIEBE meinen Wochenkalender mit Notizseite. Seit mehreren Jahren wechsle ich zwar immer mal wieder die Marke, aber das Layout bleibt bestehen. Bullet-Journals find ich vom Prinzip her ganz nett, aber den Aufwand "schöne" Seiten gestalten zu müssen, versteh ich nicht so recht. Deswegen bin ich umso mehr gespannt, dieses Buch dazu zu lesen. Passenderweise habe ich es bei Rowohlt direkt mit einem Blanko-Notizbuch gewonnen und könnte dann also auch direkt loslegen. Vielleicht aber erstmal nur für einen Teilbereich. Arbeit oder so.
River of Violence von Tess Sharpe. Buchmessen-Buch Nr. 1, welches mir am Stand von bold empfohlen wurde.
hell/dunkel von Julia Rothenburg. Buchmessen-Buch Nr. 2 und ...
Ich bin die, vor der mich meine Mutter gewarnt hat von Demian Lienhard. Buchmessen-Buch Nr. 3. Beide Bücher hab ich bei der Frankfurter Verlagsanstalt ans Herz gelegt bekommen
Kurt von Sarah Kuttner. Ebenfalls auf der Buchmesse erstanden, aber käuflich. Das Buch habe ich letzte Woche gelesen – tränenüberströmt und nach Luft schnappend. Das schafft auch nur Sarah Kuttner. Demnächst dann mehr dazu.
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