Wenn einen der Stapel an neuen Büchern fröhlich anlacht und man selber verkniffen zurücklächelt, um sich anschließend im Bett zu verstecken, dann ist die Leselaune im Keller und feiert dort eine Party, zu der man selber nicht eingeladen ist. So oder so ähnlich fühle ich mich jedenfalls gerade. Ich hoffe, die Party ist bald vorbei und ich kann wieder mit Buchbegleitung auf die Couch zurückkehren, anstatt nur zum Smartphone zu greifen und mich im stundenlangen Downscrolling zu verlieren. Macht es also schlauer als ich und greift jetzt direkt zum Buch. Okay. Erst noch diesen Beitrag lesen, dann zum Buch greifen!
»Zum Paradies« von Hanya Yanagihara.Wieder so ein Fall von Büchern, die mich zu anderen Büchern führen. In diesem Fall hat Daniel Schreiber in »Allein« unter anderem von »Hotel du Lac« erzählt, sodass das Buch direkt auf meiner Merkliste gelandet ist. Und wie man sieht, wenig später den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Der nächste Schritt: Ich würde gerne Urlaub im selben Schweizer Hotel wie Daniel Schreiber machen.
»Schöne Welt, wo bist du« von Sally Rooney.
Ja nun. Nach »Gespräche mit Freunden« nun mein zweites Buch von Sally Rooney (weil ich »Normale Menschen« immer noch nicht gelesen habe) und es hat mir wieder gut gefallen, weil Sally Rooney als Autorin den Ton für ihre Protagonist*innen immer richtig trifft. Aber. Die Person Sally Rooney versteh ich nicht wirklich, nachdem sie ihr Buch nicht bei einem israelischen Verlag veröffentlicht sehen möchte. Sollte man hier Werk und Autorin trennen oder doch lieber kopfschüttelnd auf die weitere Lektüre verzichten?
»Ein strahlendes Licht« von Audre Lorde.
Ein neuer Verlag ist im Haus! Der Aki Verlag hat im Oktober sein erstes Programm veröffentlicht mit fünf Büchern von fünf spannenden Frauen und ich habe mich sehr gefreut, dass ich mir ein Buch als Rezensionsexemplar aussuchen durfte. Audre Lorde ist mir nun schon öfter in anderen Büchern begegnet, umso gespannter bin ich auf ihre eigenen Worte. Und beim nächsten Besuch in einer Buchhandlung hol ich mir noch »Landschaft verschluckt« von Deborah Levy.
»Einsame Schwestern« von Ekaterine Togonidze.
Das Buch stand schon länger auf meiner Merkliste, weswegen es bei der letzten Bestellung bei Cheaboo fast von alleine in den Warenkorb gehüpft ist.
»Pu der Bär - Rückkehr in den Hundert-sechzig-Morgen-Wald« von David Benedictus.
Pu der Bär ist mein Lieblingsbücherbär und einer der Gründe, warum ich unbedingt einmal nach New York möchte, weil ich mir in der New York Library den echten Pu angucken möchte. Nun geht es also zurück in den Hundert-sechzig-Morgen-Wald. Geständnis: Letztens habe ich den Film »Christopher Robin« mit Ewan McGregor gesehen und ab der zweite Minute fast durchgängig geweint, weil mich dieser Teddybär so rührt. Wie kann sowas denn sein?
»The Bass Rock« von Evie Wyld.
Meine aktuelle Lektüre, die es mir nicht gerade leicht macht. Das liegt nicht unbedingt am Buch selbst, sondern an mir, denn meine Leselust ist gerade sehr launisch und so bewege ich mich in Mini-Schritten durch die schottische Küstenlandschaft.
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