Es ist mir eine große Freude, dass ich in diesem Jahr eine von drei offiziellen Bloggerinnen für den Bayerischen Buchpreis sein darf. Gemeinsam mit Alexandra von BücherKaffee und Petra von LiteraturReich werde ich die sechs nominierten Titel vorstellen und über die Preisverleihung am 10. November berichten (diese wird übrigens am 10. November ab 20:15 auch live im Radio auf Bayern 2 übertragen).
Ich selbst war schon zweimal als Gast beim Bayerischen Buchpreis mit dabei und kann sagen, dass das wirklich eine ganz außergewöhnliche Veranstaltung ist. Das liegt zum einen am Veranstaltungsort, denn die Münchner Residenz ist schon sehr beeindruckend. Und zum anderen mag ich den Vergabemodus, denn die Jury diskutiert direkt auf der Bühne, welches Buch den Preis erhalten soll.
Dieses Jahr besteht die Jury aus Rainer Moritz (Leiter des Literaturhauses Hamburg), Knut Cordsen (Kulturredakteur des Bayerischen Rundfunks) und Sonja Zekri (Redakteurin der Süddeutschen Zeitung).
Die Gewinner*innen des Bayerischen Buchpreises erhalten neben 10.000 Euro Preisgeld eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan. Das ist doch mal was.
Anders als es der Name »Bayerischer Buchpreis« vielleicht vermuten lässt, müssen die nominierten Titel keinen Bezug zu Bayern haben, auch die Autor*innen müssen nicht aus Bayern kommen. Die Entscheidung, welche Titel nominiert werden, liegt allein bei der Jury.
Außerdem werden an dem Abend der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten (dieses Jahr an Christopher Clark) und der Bayern 2-Publikumspreis 2022 verliehen. Bei letzterem kann ab 6. Oktober abgestimmt werden, welcher der fünf Bestseller aus bayerischen Buchhandlungen gewinnen soll.
Nominiert für den Bayerischen Buchpreis 2022 sind folgende Titel:
Kategorie Belletristik:
»Nordstadt« von Annika Büsing. Erschienen im Steidl Verlag.
»Wilderer« von Reinhard Kaiser-Mühlecker. Erschienen im S. Fischer Verlag.
»Ist hier das Jenseits, fragt Schwein« von Noemi Somalvico. Erschienen bei Voland & Quist.
Kategorie Sachbuch:
»Wir gingen raus und spielten Fußball« von Andreas Bernard. Erschienen im Klett-Cotta Verlag.
»Offene Wunden Osteuropas« von Franziska Davies und Katja Makhotina. Erschienen bei wbg.
»Meine Schwester« von Bettina Flitner. Erschienen bei Kiepenheuer & Witsch.
Über die Nominierung von »Ist hier das Jenseits, fragt Schwein« freue ich mich sehr, denn das Buch hat mir durch die perfekte Mischung aus Witz und Melancholie sehr gut gefallen (bei We read Indie findet ihr meine Rezension zum Buch). »Nordstadt« stand bereits vor der Nominierung in meinem Bücherregal und ich bin schon sehr gespannt auf die Lektüre. Bei »Wilderer« hat mit die Leseprobe, die ich zur Longlistplatzierung beim Deutschen Buchpreis gelesen habe, gut gefallen. Bei den Sachbüchern bin ich noch ein wenig skeptisch, wobei ich »Meine Schwester« vor einiger Zeit auf meinen Merkzettel gepackt habe. »Wir gingen raus und spielten Fußball« und »Offene Wunden Osteuropas« sind beides Bücher, die mich thematisch nicht direkt ansprechen, aber ich möchte bei allen Titeln auf jeden Fall mal reinlesen, damit ich bis zur Preisverleihung etwas mehr dazu sagen kann.
Ich freu mich schon sehr auf die Preisverleihung am 10. November. Bis dahin erfahrt ihr hier auf jeden Fall nochmal mehr zu den sechs nominierten Titeln. Und aufgepasst, einen Hinweis habe ich auch direkt noch: Am 08. Oktober gibt es einen Instagram-Livestream, bei dem Alexandra, Petra und ich über die nominierten Titel sprechen werden. Nicht verpassen!
Habt ihr schon eines der sechs nominierten Bücher gelesen? Welcher Titel spricht euch am meisten an?
[Hinweis: Als Bloggerin für den Bayerischen Buchpreis wurden mit die sechs nominierten Bücher als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt]
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen