Acht gelesene Bücher im September fühlen sich an wie eine Schummelei, weil ich doch weiß, dass ich die ersten zwei Wochen an einem Buch gelesen habe, das nun aber nicht in dieser Liste auftaucht, weil ich es abgebrochen habe. Abgebrochen! Ich bin so schlecht im Abbrechen von Büchern und es tut auch immer noch weh daran zu denken. Doch vielleicht war es einfach nicht die richtige Zeit für das Buch und nächsten Sommer (ein versteckter Hinweis, um welches Buch es sich handelt) passt es besser. Wie dann aber trotzdem acht Bücher auf der Leseliste gelandet sind, verwundert mich weiterhin. Glücklicherweise waren einige sehr gute Titel dabei, die mir den Buchabbruch vertröstet haben.
»Pick me Girls« von Sophie Passmann.
Ich versuche immer noch meine Gedanken zur Lektüre zu ordnen und das ist gar nicht so negativ gemeint, aber ich brauch noch ein wenig, um dieses Buch zu ver- und bearbeiten. Aber falls jemand zufällig noch eine Karte für die Lesung von Sophie Passmann in München übrig haben sollte … slide in my DMs!
»Der Trost der Schönheit« von Gabriele von Arnim.
Ein neues Buch von Gabriele von Arnim! Nachdem »Das Leben ist ein vorübergehender Zustand« zu meinen Lieblingsbüchern 2021 gehörte, hat mich »Der Trost der Schönheit« ebenfalls sehr berührt. Gabriele von Arnim denkt so viele kluge Gedanken, die sich vielleicht wie kitschige Seelentröster anhören mögen, aber in der Gesamtkomposition einfach nur sehr gut tun. »Suche Schönheit nicht in dem, was mir den Atem raubt, sondern in dem, das mich atmen lässt.«
»Im Morgen wächst ein Birnbaum« von Fikri Anıl Altıntaş.
Die aktuelle Buchclub-Lektüre, zu der dann nach unserem Treffen noch ein paar Worte folgen werden.
»Ich föhne mir meine Wimpern« von Sirka Elspaß.
Mitte September war Sirka Elspaß zu einer Lesung im Lyrik Kabinett München und weil ich schon seit Jahren sehr begeistert von ihrer Kunst bin, hab ich die Gelegenheit genutzt und mir endlich den Lyrikband gekauft, der dann auch direkt signiert wurde. Große Liebe für Zeilen wie »du kannst nicht tiefer fallen als auf die matratze«.
»Gewässer im Ziplock« von Dana Vowinckel.
Dieses Buch hat mich während der Zugfahrt Anfang September nach/von Berlin begleitet und selbst jetzt muss ich immer wieder kurz daran zurückdenken. Der Debütroman von Dana Vowinkel erzählt die Geschichte der fünfzehnjährigen Margarita, die zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem umhertreibt und einen Platz im jüdischem und deutschem Familienleben sucht.
»Möchtest du mal durchblättern?« von Michelle Tophinke.
Letztes Jahr hab ich dieses Buch beim Markt der unabhängigen Verlage im Literaturhaus München gekauft und nun war endlich die Zeit, das Buch durchzublättern (!). Ich liebe diese kleinen Wortspiele, die so herrlich amüsant illustriert wurden. Ramen im Rahmen!
»In der Haut eines Mannes« von Hubert und Zanzim. Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock.
In dieser Graphic Novel schlüpft eine junge italienische Adlige in der Renaissancezeit in die titelgebende Haut eines Mannes, um ihren Verlobten besser kennenzulernen. Daraus entsteht ein sinnliches Versteckspiel zwischen den Geschlechtern.
»Das Goldene Zeitalter - Erster Teil« von Cyril Pedrosa und Roxanne Moreil. Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock.
Vielleicht hab ich ein neues Ding für mich entdeckt, aber die Graphic Novel um ein magisches Königreich und eine verstoßene Prinzessin hat mich dermaßen begeistert, dass ich mir direkt am nächsten Tag den zweiten Teil bestellen musste. Und wenn ich mit diesem Beitrag fertig bin, werde ich das Buch sofort lesen. Fantastische Geschichte, großartiger Zeichenstil!
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