Mittwoch, 27. Dezember 2023

Meine 5 Leseperlen 2023

2023 war lesetechnisch ein gutes Jahr. Viele gute Bücher stehen nur wenigen Büchern, die mir gar nicht gefallen und/oder, die ich abgebrochen habe, gegenüber. Und dann gab es noch ein paar Bücher, die zwischen all den Lesestunden besonders herausstrahlen konnten. Bücher, die dieses besondere Etwas haben, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ich hätte sicherlich noch das ein oder andere Buch zusätzlich auf diese Liste setzen können, aber ich beschränke mich der Tradition wegen auf fünf Leseperlen 2023 (meine Lieblingsbücher 2022 finden sich hier). 


Meine Lieblingsbücher 2023:

»Die Einladung« von Emma Cline. Aus dem Englischen von Monika Baark.
Eine kleine Überraschung auf der Liste. Denn mit »The Girls« von Emma Cline konnte ich damals nicht viel anfangen. »Die Einladung« hat sich still und leise in mein Herz geschlichen, ganz ähnlich wie die Protagonistin Alex, die sich still und leise ihren Platz in den Hamptons sucht und dabei zugrunde geht. Ich habe dieses Jahr so häufig über dieses Buch gesprochen und oft an einzelne Szene zurückgedacht, damit hat sich »Die Einladung« einen Platz zwischen den anderen Lieblingsbüchern 2023 verdient. 

»Vaters Meer« von Deniz Utlu.
Deniz Utlu erzählt in »Vaters Meer« von einer komplizierten Vater-Sohn-Geschichte, die von einer einseitigen Kommunikation geprägt ist, seitdem der Vater im Koma liegt und der Sohn versucht Erinnerungsbruchstücke aus der Kindheit zu einer glaubwürdigen Erzählung zusammenzusetzen. Völlig zurecht mit dem Bayerischen Buchpreis 2023 ausgezeichnet. 

»Gewässer im Ziplock« von Dana Vowinckel. 
Vor der Lektüre wusste ich nicht, worauf ich mich hier einlasse, umso mehr hat mich Dana Vowinckel mit ihrem Debütroman für sich eingenommen. »Gewässer im Ziplock« treibt zwischen Berlin, Chicago und Jerusalem und erzählt  dabei von der Suche nach dem richtigen Platz. Oder den richtigen Plätzen. 

»Kochen im falschen Jahrhundert« von Teresa Präauer.
Bereits im April hatte ich hier große Leseperlen-Vibes. Teresa Präauer stillt meinen Hunger nach unzuverlässigen Erzählungen, weswegen ich sehr gerne am Holztisch Platz nehmen würde, um von der Quiche zu probieren. Es ist ein wenig schade, dass dieser vorzügliche Roman beim Deutschen Buchpreis nur auf der Longlist gelandet ist.
»Ein Feuerwerk an Wortwitz, die beiden mussten die Geschichte bereits ein paar Mal so erzählt haben.« (Seite 110)

»Rebecca« von Daphne du Maurier. Aus dem Englischen von Karin von Schab.
Im Juni läutete hier bereits die potentielle Lieblingsbuch-Glocke und daran hat sich auch nichts geändert. Klassiker sind ja auch sehr nett auf so einer Jahresliste und Daphne du Maurier hat mit »Rebecca« einen zeitlosen Klassiker geschrieben, der durch subtilen Horror glänzt. »Gestern Nacht träumte ich, ich sei wieder in Manderley.« (Seite 7) – wer träumt nach der Lektüre nicht davon?

1 Kommentar:

Ronja hat gesagt…

Ahoi Marina,

für die obligatorischen Neujahrswünsche ist es ja eigentlich schon wieder zu spät - aber ich komm erst jetzt zum großen Jahresrückblicksstöbern, von daher: Auf ein wunderbares (Lese-)Jahr 2024! :)

Jaaaaa, Rebecca! Das war 2022 mein Highlight und dieses Jahr ist ein Retelling bzw. eine Art Fortsetzung mit auf der Highlightsliste; einfach so eine spannende Story und sie so ein faszinierender Charakter... Die anderen Titel sagen mir nichts, aber schön, dass 2023 für dich ein gutes Lesejahr war!

Wenn du magst, hier mein Rückblick :)

Liebe Grüße
Ronja von oceanloveR