Ein wilder April und eigentlich habe ich eh hauptsächlich das neue Album von Taylor Swift gehört. Pro-Tipp: Bei einer Zugfahrt nach Berlin kann man das Album sehr gut zweimal komplett durchhören, darf sich dann aber nicht wundern, wenn danach der Handyakku fast leer ist. Gelesen wurde aber natürlich auch, beispielsweise auch bei der erwähnten Zugfahrt. Insgesamt sieht das dann für den April so aus:
»Hohle Räume« von Nora Schramm.
Beim Literaturfestival Wortspiele hat auch Nora Schramm gelesen und mich mit ihrer schrägen Geschichte um eine erwachsene Tochter, die zu ihren Eltern zurückkommt, um diese bei der Scheidung zu unterstützen, direkt überzeugt (dazu gab es bereits bei Instagram einen kurzen Begeisterungssturm). Ich mag nicht, wie ich mich beim Lesen von »Hohle Räume« fühle, aber genau diese Art von Literatur mag ich am allerliebsten. Wenn ihr auch eine Schwäche für kaputte Familien habt, dann lest hier unbedingt einmal rein! Und legt euch schon mal einen Stift zur Seite, denn ich hab schon lange nicht mehr so viele Sätze in einem Buch unterstrichen wie hier.
»Der Vater und ich grüßen uns jetzt schon seit fünfunddreißig Jahren.« (Seite 38)
»Dümpeln« von Pola Schneemelcher.
Im letzten Sommer hat Almost Publishing ein Crowdfunding für die allererste Romanveröffentlichung des Verlags gestartet und weil da wirklich sehr tolle Frauen beteiligt sind und ich Fritteusen mag, hab ich mich gerne bei der Kampagne beteiligt. Nun ist das Buch erschienen und ich bin zwar inhaltlich nicht ganz überzeugt, weil es mir teilweise etwas arg herumdümpelt (was vielleicht auch daran liegt, dass ich keine große Reisemaus bin), finde aber die Aktion immer noch toll und eine schöne Möglichkeit, um kleine Verlage ganz gezielt zu unterstützen!
»Das Trio« von Johanna Hedman. Aus dem Schwedischen von Paul Berf.
Dümpeln ist ein gutes Stichwort, auch bei »Das Trio« habe ich mich lange Zeit gefragt, wohin Johanna Hedman mit der Geschichte um Thora, August und Hugo, die in einer Dreiecksbeziehung stecken, wirklich hin will. Aber dann hat mich der Vibe von Stockholm im Sommer doch noch überzeugt.
»Happy Hour« von Marlowe Granados. Aus dem Englischen von Stefanie Ochel.
Das ist nun ein bisschen geschummelt. Denn ehrlicherweise habe ich »Happy Hour« bereits letztes Jahr auf Englisch gelesen. Zur Vorbereitung für einen sehr schönen Cocktail-Abend mit der Autorin in Berlin habe ich mich nun noch einmal nach New York begeben und bin immer noch sehr angetan davon, wie Marlowe Granados die Stimmung einer Partynacht mit Kritik an Sexismus, Klassismus und Rassismus mixt.
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